Luft wird knapp: Acht Männer flüchten illegal an Bord eines Sattelschleppers und schlagen Alarm
Stundenlange Suche: Weil die Ermittler nicht ausschließen konnten, dass sich weitere Menschen an Bord des Sattelzugs befanden, musste das Gespann durchsucht werden.Foto: THW Ortsverband Montabaur
Eine illegale Flucht in einem mit rund 20 Tonnen Tabakschnitt beladenen Sattelschlepper drohte für mehrere afrikanische Flüchtlinge am Freitag tödlich zu enden. Die mehrstündige Irrfahrt der Männer fand schließlich auf der Tank- und Rastanlage Heiligenroth auf der A 3 ein Ende – löste dort aber einen großen Polizei- und Behördeneinsatz aus. Was war geschehen?
Lesezeit: 3 Minuten
Wie die Verkehrsdirektion Koblenz mitteilt, ging am Freitag gegen 7 Uhr bei der Polizei Cochem der Notruf eines Unbekannten ein. Der Mann gab an, als Passagier mit weiteren Personen auf der Ladefläche eines Sattelschleppers unterwegs zu sein, und die Luft in den circa 30 Zentimetern Freiraum über der Ladung werde ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
Registrieren Sie sich hier
Tragen sie Ihre E-Mail-Adresse ein, um sich auf Rhein-Zeitung.de zu registrieren.
Wählen Sie hier Ihre bevorzugte zukünftige Zahlweise.
Gegen die unerlaubt eingereisten sieben Männer und den Jugendlichen aus Eritrea wurden nach Polizeiangaben in Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei Montabaur sowie mithilfe des Ausländeramts des Westerwaldkreises mehrere Strafverfahren eingeleitet.
Nach Informationen unserer Zeitung wurde ein Großteil der aufgegriffenen Männer noch am Freitagnachmittag in die Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende nach Speyer gebracht, während der unbegleitete 16-jährige Jugendliche vom Jugendamt des Westerwaldkreises in einer Jugendeinrichtung untergebracht worden sein soll. Zwei der Männer sollen zudem zur Festnahme ausgeschrieben gewesen sein. aeg