Sessenhausen

LKW übersieht alle Warnsignale: Schwerer Verkehrsunfall auf der A 3 bei Sessenhausen – Mega-Stau

Symbolbild: dpa
Symbolbild: dpa Foto: dpa

Auf der A 3 ist es am Mittwochnachmittag zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Ein LKW raste ungebremst in Fahrzeuge der Autobahnmeisterei. Beinahe wäre es zu einer Katastrophe gekommen.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

Gegen 14:45 Uhr, ereignete sich auf der A3 in Richtung Frankfurt ein schwerer Verkehrsunfall. Wie die Polizei mitteilt bleibt zunächst ein LKW aufgrund eines technischen Defektes auf dem rechten Fahrstreifen liegen. Dieser LKW wurde von der Autobahnmeisterei und einem Anhänger (mit LED-Warnmelder und Pfeil) abgesichert. Doch dabei passierte das Unglück.

Kurze Zeit später übersah ein Fahrer eines Sattelzuges alle Warnsignale des Absicherungsfahrzeuges und fuhr ungebremst gegen den Anhänger. Durch die Wucht des Aufpralles wurde das Fahrzeug der Autobahnmeisterei mitsamt Anhänger auf den Pannen-LKW geschoben. Der Unfallverursacher wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt.

Die Feuerwehren Dierdorf und Anhausen waren vor Ort und konnten das Führerhaus des Zugfahrzeuges soweit aufschneiden, dass der Fahrer geborgen werden konnte. Anschließend kam der Fahrer schwer verletzt in ein naheliegendes Krankenhaus. Nach derzeitigem Kenntnisstand besteht keine Lebensgefahr.

Großes Glück hatte zu diesem Zeitpunkt ein Mitarbeiter eines Abschleppdienstes. Dieser stand direkt vor dem Pannen-LKW und wurde von dem LKW an der Schulter getroffen, nachdem dieser durch die Wucht des Aufpralles in einer Kettenreaktion nach vorne geschoben wurde. Der Mitarbeiter des Abschleppdienstes blieb unverletzt.

Die Unfallstelle war für zunächst ca. 45 Minuten voll gesperrt. Danach konnte zumindest der linke Fahrstreifen wieder freigegeben werden. Die Bergung dauert laut Polizei aktuell noch an. Bis zur endgültigen Bergung aller Fahrzeuge wird der Verkehr weiterhin nur über einen Fahrstreifen geleitet.

Zwischenzeitlich staute sich der Verkehr auf 15 Kilometer. „Zum jetzigen Zeitpunkt kann noch nicht eingeschätzt werden, wann sich der Stau auflösen wird“, teilt die Polizei mit.