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Land will durch Stellenabbau 550.000 Euro einsparen

Das Land will bei den Schwangerenberatungsstellen den Rotstift ansetzen und bis zum Jahr 2015 insgesamt 16 von 116 Vollzeitstellen streichen. Das könnte auch Donum Vitae in Montabaur treffen.  Foto: Andreas Jöckel
Das Land will bei den Schwangerenberatungsstellen den Rotstift ansetzen und bis zum Jahr 2015 insgesamt 16 von 116 Vollzeitstellen streichen. Das könnte auch Donum Vitae in Montabaur treffen. Foto: Andreas Jöckel

In ganz Rheinland-Pfalz gibt es insgesamt 95 Schwangerenberatungsstellen; 80 von ihnen werden durch das Land und die Kommunen gefördert: vier sind in der Trägerschaft von Pro Familia, 32 in der Trägerschaft der evangelischen Kirche/Diakonie, zwei der Frauenwürde, 26 der Caritas, vier des Sozialdienstes katholischer Frauen und sieben in Trägerschaft von Donum Vitae, darunter die Beratungsstelle in Montabaur. 50 dieser Beratungsstellen bieten eine Schwangerenkonfliktberatung an und stellen die Beratungsscheine aus, die die gesetzliche Grundlage für einen Schwangerschaftsabbruch bilden. Sie haben einen Personalschlüssel von 78,23 Stellen. Den größten Anteil haben hier Pro Familia (29,35) und Diakonie (39,55). Die übrigen 30 Schwangerenberatungsstellen von Caritas und des Sozialdienstes katholischer Frauen beraten zwar ebenfalls, stellen aber keinen Schein aus. Sie haben einen Personalschlüssel von rund 38 Stellen. Nach dem Schwangerschaftskonfliktgesetz ist ein Stellenschlüssel von mindestens einer Beratungskraft pro 40 000 Einwohner vorgeschrieben. Derzeit finanziert das Land Rheinland-Pfalz 116,22 Stellen. In Relation zur Bevölkerungszahl gesetzlich vorgeschrieben sind laut Stellenschlüssel aber lediglich 100 Berater. Deshalb beabsichtigt die Landesregierung nun, 16 Stellen zu streichen. Damit will das Land insgesamt Zuschüsse in Höhe von rund 550 000 Euro einsparen. kür

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In ganz Rheinland-Pfalz gibt es insgesamt 95 Schwangerenberatungsstellen; 80 von ihnen werden durch das Land und die Kommunen gefördert: vier sind in der Trägerschaft von Pro Familia, 32 in der Trägerschaft der evangelischen Kirche/Diakonie, zwei der Frauenwürde, 26 der Caritas, vier des Sozialdienstes katholischer Frauen und sieben in Trägerschaft von ...