Konzept entwickelt: Wildkatzen mit GPS-Halsbändern sammeln Daten
Von Verena Hallermann
Die Wildkatzen streunen bei uns im Westerwald vor allem auf der Montabaurer Höhe und im Gelbachtalsystem.Foto: Harry Neumann
Ein neues Projekt soll künftig wissenschaftliche Daten über die Störungssensibilität der scheuen Tiere liefern. Das Konzept stammt von der Westerwälderin Gabriele Neumann.
Lesezeit: 3 Minuten
Im Frühjahr zieht sich die Wildkatze auf der Montabaurer Höhe zurück. Sie sucht nach einem geschützten Platz, wo sie ihre Jungen werfen kann. Tief im Wald, abseits der Wege, lässt sie sich unter Wurzeltellern, in Höhlen oder in hohlen Bäumen nieder. Die Wurfplätze sind ein großes Geheimnis dieser streng geschützten ...
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Viele Wildkatzen im Hunsrück, in der Eifel und im Westerwald
Aufgrund der hohen Dichte an Wildkatzen hat Expertin Gabriele Neumann in Zusammenarbeit mit der Deutschen Wildtier-Stiftung den Hunsrück und die Eifel als Untersuchungsgebiete ausgesucht. Zwischen 25 und 34 Wildkatzen leben im Hunsrück auf 100 Quadratkilometern. Für den Westerwald gehen die Expertenschätzungen aus dem Jahr 2010 von 31 bis 84 Wildkatzenindividuen aus, die vor allem auf der Montabaurer Höhe und im Gelbachtalsystem und längs der sonnenexponierten Lahnhänge und deren Seitentäler leben.
In ganz Deutschland wird die Zahl auf 5000 bis 7000 Tiere geschätzt. Rheinland-Pfalz hat mit etwa 3000 Wildkatzen das größte und damit bedeutendste Vorkommen und somit eine besondere Verantwortung.