Kommentar: Augen auf beim historischen Erbe

Wir gehen jetzt mal davon aus, dass beim Entdecken der Überreste der ehemaligen Synagoge von Montabaur alles seinen normalen Gang gegangen ist.

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Wir gehen jetzt mal davon aus, dass beim Entdecken der Überreste der ehemaligen Synagoge von Montabaur alles seinen normalen Gang gegangen ist. Es kann aber gar nicht genug Menschen von der Sorte Claus Peter Beuttenmüller geben, die ein besonders wachsames Auge auf unser historisches Erbe haben. Denn all zu oft verschwinden Zeugnisse der Vergangenheit genauso schnell wieder unter der Erde, wie sie bei Baggerarbeiten oder Ähnlichem ans Tageslicht kommen. Der Baufortschritt könnte gefährdet sein. Im Falle der Montabaurer Synagoge waren Bauherren und -firmen idealerweise schon mit der Abbruchgenehmigung damit konfrontiert worden, dass in der Wallstraße mit Überresten der Synagoge zu rechnen ist.

Markus Müller