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Westerwaldkreis

Kirche und Corona: Erstkommunion in besonderen Zeiten

Von Thorsten Ferdinand
Nachdem im Frühjahr alle Erstkommunionfeiern ausgefallen sind, werden die Gottesdienste nun Zug um Zug nachgeholt – in kleineren Gruppen und mit weniger Familienmitgliedern. Unser Foto zeigt Pfarrer Heinz-Walter Barthenheier (mit Maske) aus Montabaur mit drei Kommunionkindern.
Nachdem im Frühjahr alle Erstkommunionfeiern ausgefallen sind, werden die Gottesdienste nun Zug um Zug nachgeholt – in kleineren Gruppen und mit weniger Familienmitgliedern. Unser Foto zeigt Pfarrer Heinz-Walter Barthenheier (mit Maske) aus Montabaur mit drei Kommunionkindern. Foto: privat

Die Kirche ist nicht einmal zu einem Drittel gefüllt, und die Gottesdienstbesucher dürfen nicht singen – und trotzdem ist es eine würdige Feier der heiligen Erstkommunion, die Westerwälder Kinder im Corona-Jahr 2020 erleben. Es ist eine ruhigere und sehr familiäre Atmosphäre, wenn Geistliche wie der Montabaurer Pfarrer Heinz-Walter Barthenheier mit drei oder vier Kommunionkindern und ihren nächsten Familienangehörigen in einem großen Gotteshaus feiert und das Sakrament spendet. Beim Einzug tragen die Kinder Masken, bis sie ihren Sitzplatz erreicht haben. Aber die Orgel wird natürlich gespielt und ein Kantor übernimmt für die Gemeinde den Gesang. Im ersten Moment mag das Ganze weniger feierlich und etwas verlassen anmuten. „Doch die Kinder erleben es als etwas ganz Besonderes“, hat Barthenheier festgestellt.

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Durch die kleineren Gruppen hat der Pfarrer mehr Zeit für jedes einzelne Kind. An ihre Kommunion in Corona-Zeiten werden sich die katholischen Mädchen und Jungen wohl ihr ganzes Leben lang erinnern. Als im März der Lockdown kam, liefen gerade die Vorbereitungen auf den Empfang des Sakraments. Eigentlich sollten in der Großpfarrei ...