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Westerwaldkreis

Kein bisschen Frieden: Wenn wilde Tauben zu einer Plage werden

Von Thorsten Ferdinand
Im Dachgeschoss des Montabaurer Rathauses füttert Harald Lind regelmäßig die Tauben und tauscht ihre Eier gegen Attrappen aus. So konnte der Bestand im Laufe der Zeit spürbar reduziert werden.
Im Dachgeschoss des Montabaurer Rathauses füttert Harald Lind regelmäßig die Tauben und tauscht ihre Eier gegen Attrappen aus. So konnte der Bestand im Laufe der Zeit spürbar reduziert werden. Foto: Thorsten Ferdinand

Für die einen sind sie ein Symbol des Friedens, für andere dreckige Ratten der Lüfte: An wilden Tauben scheiden sich die Geister. Vor allem ihr Kot sorgt regelmäßig für Ärger und Diskussionen, da er im Verdacht steht, für den Menschen gefährliche Krankheitserreger zu enthalten. Dass es auch in kleinen Dörfern zu ähnlichen Problemen kommen kann, hat unlängst das Beispiel der Gemeinde Untershausen gezeigt.

Lesezeit: 2 Minuten
Üblicherweise müssen sich mit dem Eindämmen der Taubenpopulation nur größere Städte beschäftigen, da die Vögel sich dort oftmals unkontrolliert vermehren. Doch in dem 500-Einwohner-Dorf bei Montabaur hat sich im vergangenen Frühjahr eine ungewöhnlich große Zahl wilder Tauben angesiedelt. Fotos von Anwohnern zeigen etwa 30 Vögel, die nebeneinander auf einer Stromleitung ...
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Kot kann Krankheiten verursachen

Die Kritik an wilden Tauben im öffentlichen Raum entzündet sich meist am Kot der Tiere, der beim Menschen Infektionskrankheiten auslösen kann. Besonders gefährdet sind Personen, die den getrockneten Kot der Vögel beseitigen und dabei Staub einatmen. Es ist deshalb empfehlenswert, bei solchen Arbeiten eine Schutzmaske zu tragen.

Die häufigste Erkrankung durch Taubenkot ist eine sogenannte Ornithose, die auch unter dem Namen Papageienkrankheit bekannt ist. Es handelt sich um eine Chlamydien-Infektion, die grippale Symptome und Lungenentzündungen auslösen kann. Unbehandelt kann sie schlimmstenfalls den Herzmuskel angreifen.
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