Zahlreiche Schulen im Westerwaldkreis halten trotz des Corona-Lockdowns an den Karnevalsferien von Schwerdonnerstag bis Veilchendienstag fest. So wird es beispielsweise auch am Mons-Tabor-Gymnasium in Montabaur und am Privatgymnasium Raiffeisen-Campus (RC) in Dernbach sowie am Marienstätter Gymnasium vom 11. bis 16.
Februar wie gewohnt Karnevalsferien mit beweglichen Ferientagen an Schwerdonnerstag und am Freitag sowie an Rosenmontag und Karnevalsdienstag geben. Obschon niemand diese freien Tage zum Karnevalfeiern oder Verreisen nutzen kann, halten die Schulen daran fest. Der Grund dafür ist einfach: Die Planung der Ferienzeiten und beweglichen Ferientage braucht Vorlauf. „Wir haben jetzt in der Gesamtkonferenz die Ferien von Sommer 2021 bis inklusive Sommer 2022 beschlossen.
Dieser Vorlauf ist notwendig, um die gesamte Infrastruktur der Schule, aber auch der Familien auf diese Planung abzustimmen, zum Beispiel die der Schülerbeförderung“, erklärt RC-Schulleiter Bernhard Meffert. Es sei wichtig, allen Beteiligten eine verlässliche Planung zu garantieren. Eine Änderung der Ferienplanung würde dagegen bedeuten, dass zusätzliche Ferientage in den Rest des Schuljahres integriert werden müssten, denn die Ferientage sind vom Schulgesetz vorgegeben. „Das ist rein planerisch aufgrund der sonstigen Gegebenheiten nicht möglich und wäre denen gegenüber, die sich auf unsere Planung verlassen, unfair“, erläutert Meffert.
Für Andreas Wiemann-Stuckenhoff, Leiter des Privaten Gymnasiums Marienstatt, gibt es noch einen weiteren Grund für das Festhalten an den beweglichen Ferientagen: „Auch wenn Karneval in diesem Jahr ausfällt, werden wir die Tage unterrichtsfrei halten. Gerade auch wegen der herausfordernden Fernunterrichtszeit werden uns diese freien Tage gut tun“, heißt es in einem Schreiben an Schüler und Eltern. kür/nh