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Westerwaldkreis

Karneval im Westerwald fällt aus: Bleiben Banken und Verwaltungen trotzdem zu?

Von Angela Baumeier
An Schwerdonnerstag werden üblicherweise die Rathäuser gestürmt, und die Bürgermeister müssen die Macht in die Hände der Närrinnen übergeben – so wie auf dem Bild im Montabaurer Rathaus 2019. Ein freudiger Anlass, bei dem auch Verwaltungsmitarbeiter fröhlich mitfeiern können. Doch daran ist in diesem Jahr nicht zu denken; wegen der Pandemie ist normaler Dienst angesagt.
An Schwerdonnerstag werden üblicherweise die Rathäuser gestürmt, und die Bürgermeister müssen die Macht in die Hände der Närrinnen übergeben – so wie auf dem Bild im Montabaurer Rathaus 2019. Ein freudiger Anlass, bei dem auch Verwaltungsmitarbeiter fröhlich mitfeiern können. Doch daran ist in diesem Jahr nicht zu denken; wegen der Pandemie ist normaler Dienst angesagt. Foto: Thorsten Ferdinand/Archiv

Insbesondere in den karnevalistischen Hochburgen sind die Amtsstuben in den vergangenen Jahren an Rosenmontag geschlossen geblieben. Und auch in unserer Region hatten fast alle öffentlichen Verwaltungen ihren Betrieb unterbrochen. Doch in diesem Jahr gibt es an Schwerdonnerstag keine Rathauserstürmungen oder an Rosenmontag Straßenumzüge. Wir haben nachgefragt, ob unter diesen Umständen der Betrieb wie an anderen Tagen weiterläuft oder dennoch den Mitarbeitern freie Stunden gewährt werden.

Lesezeit: 2 Minuten
Sparkasse Westerwald-Sieg „Es ist nicht daran zu denken, wenn Karneval ausfällt, freizugeben“, sagt Johannes Kaspers (Pressesprecher Sparkasse Westerwald-Sieg). Sonst gehöre der Karneval einfach zur Kultur dazu – an Altweiber seien die Geschäftsstellen dekoriert, Karnevalsgesellschaften würden empfangen, die Mitarbeiter würden mitfeiern. In der Regel sei aber gewährleistet, dass der Kundenbetrieb weitergehe. Anders sieht ...
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Schulen machen karnevalsfrei

Zahlreiche Schulen im Westerwaldkreis halten trotz des Corona-Lockdowns an den Karnevalsferien von Schwerdonnerstag bis Veilchendienstag fest. So wird es beispielsweise auch am Mons-Tabor-Gymnasium in Montabaur und am Privatgymnasium Raiffeisen-Campus (RC) in Dernbach sowie am Marienstätter Gymnasium vom 11. bis 16.

Februar wie gewohnt Karnevalsferien mit beweglichen Ferientagen an Schwerdonnerstag und am Freitag sowie an Rosenmontag und Karnevalsdienstag geben. Obschon niemand diese freien Tage zum Karnevalfeiern oder Verreisen nutzen kann, halten die Schulen daran fest. Der Grund dafür ist einfach: Die Planung der Ferienzeiten und beweglichen Ferientage braucht Vorlauf. „Wir haben jetzt in der Gesamtkonferenz die Ferien von Sommer 2021 bis inklusive Sommer 2022 beschlossen.

Dieser Vorlauf ist notwendig, um die gesamte Infrastruktur der Schule, aber auch der Familien auf diese Planung abzustimmen, zum Beispiel die der Schülerbeförderung“, erklärt RC-Schulleiter Bernhard Meffert. Es sei wichtig, allen Beteiligten eine verlässliche Planung zu garantieren. Eine Änderung der Ferienplanung würde dagegen bedeuten, dass zusätzliche Ferientage in den Rest des Schuljahres integriert werden müssten, denn die Ferientage sind vom Schulgesetz vorgegeben. „Das ist rein planerisch aufgrund der sonstigen Gegebenheiten nicht möglich und wäre denen gegenüber, die sich auf unsere Planung verlassen, unfair“, erläutert Meffert.

Für Andreas Wiemann-Stuckenhoff, Leiter des Privaten Gymnasiums Marienstatt, gibt es noch einen weiteren Grund für das Festhalten an den beweglichen Ferientagen: „Auch wenn Karneval in diesem Jahr ausfällt, werden wir die Tage unterrichtsfrei halten. Gerade auch wegen der herausfordernden Fernunterrichtszeit werden uns diese freien Tage gut tun“, heißt es in einem Schreiben an Schüler und Eltern. kür/nh

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