Montabaur

Jahrgangsbeste Abiturientin am Landesmusikgymnasium in Montabaur: Medizin studieren und weiter Musik machen

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Die Abiturientinnen und Abiturienten 2024 des Landesmusikgymnasiums Rheinland-Pfalz in Montabaur. Foto: Filmschneiderei/Henner Peda

Als Jahrgangsbeste der Abiturienten 2024 des Landesmusikgymnasiums Rheinland-Pfalz in Montabaur wurde Clara Wagner ausgezeichnet, die mit einem herausragenden Notendurchschnitt von 1,0 und unglaublichen 898 von 900 möglichen Punkten beeindruckte. Der Westerwälder Zeitung beantwortete die junge Frau aus Dreikirchen einige Fragen mit Blick auf die Zukunft sowie zurück auf die Schulzeit.

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Wie sehen, mit dem besten Abitur am Musikgymnasium in der Tasche, Ihre beruflichen und persönlichen Pläne für die Zukunft aus?

Ich möchte sehr gerne Medizin studieren, da es schon lange mein Traum ist, später einmal als Ärztin arbeiten zu können. Neben meinem Medizinstudium möchte ich weiterhin auf hohem Niveau Musik machen. Bis zum Studienbeginn im Oktober werde ich ein dreimonatiges Pflegepraktikum absolvieren und mich auf eine mehrwöchige Interrailreise durch Europa begeben.

Was hat Sie besonders zu Ihrer herausragenden Leistung motiviert?

Mich haben in der Schule glücklicherweise sehr viele und auch unterschiedliche Fächer interessiert. Das macht das Lernen an sich sicher einfacher. Darüber hinaus ist es mir auch persönlich wichtig, Dingen auf den Grund zu gehen und Themen möglichst komplett zu „durchdringen“. Am Musikgymnasium habe ich mich immer sehr wohl gefühlt, was mit Sicherheit auch dazu beigetragen hat.

Welche Erinnerung/welches Ereignis werden Sie für immer mit Ihrer Schulzeit verbinden?

In Erinnerung werden mir vor allem die Stufenkonzerte bleiben. In jedem Oberstufenjahr haben wir als Stufe ein Konzert geplant. Dafür haben wir als gesamte Stufe verschiedene Orchester gebildet und musikalische Beiträge in stufeninterner Probenarbeit auf die Beine gestellt und auch Deko, passend zum jeweiligen Motto, gebastelt. Obwohl die gemeinsame Probenarbeit immer wieder anstrengend war, war es zugleich schön, als gesamte Stufe mehrere Konzertabende gestalten zu können. Unvergesslich wird für mich, neben unserer Studienfahrt in die Toskana in der 12, auch das tägliche gemeinsame Beisammensein im gemütlichen 13er-Raum sein.

Welches Fach hat Ihnen am meisten Freude bereitet und warum? Sehen Sie Ihre berufliche Zukunft damit verbunden?

Glücklicherweise konnte ich meine vielseitigen Interessen auch in meinen drei Leistungskursen ausleben. Im Hinblick auf meine Berufswahl habe ich lange zwischen meiner Liebe zur Musik und einem möglichen Musikstudium und meinem sehr starken Interesse an den Naturwissenschaften geschwankt.

Welches Hobby beziehungsweise welche Freizeitbeschäftigung spielt in Ihrem Leben abseits des Schulalltags die wichtigste Rolle, und wie kamen Sie dazu?

Ganz klar die Musik. Zur Musik gekommen bin ich durch meine Eltern und Geschwister. Im Alter von vier Jahren habe ich mit dem Cello spielen angefangen, mit acht Jahren folgte die Klarinette. Ich liebe es, immer wieder neue Instrumente zu erlernen, sodass ich mittlerweile auch Klavier und Kontrabass spiele. Ich war in mehreren Ensembles der Schule aktiv, lebe meine Orchesterleidenschaft aber auch außerhalb der Schule aus. So bin ich seit 2018 Mitglied im Landesjugendorchester Rheinland-Pfalz, mit dem ich tolle Konzertreisen, unter anderem in das afrikanische Land Botswana, erleben durfte.

Dieses Jahr hatte ich zusätzlich auch meine erste Arbeitsphase im Landesjugendblasorchester. Außerdem spiele ich in verschiedenen Kammermusikbesetzungen und musiziere auch gerne mit meinen Geschwistern und Eltern. Musik dient für mich einfach als Ausgleich zum Alltag, und ich genieße es sehr, mit anderen Menschen zusammen Musik machen zu können. Die Musik ist in meinem Leben für mich nicht wegzudenken.