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Westerwaldkreis

Isolation für Kinder: Kann das funktionieren?

Von Nadja Hoffmann-Heidrich
Offiziell gilt eine Empfehlung, dass Kinder, die in Corona-Quarantäne sind, sich auch innerhalb der Familie isolieren sollen. Experten warnen davor, sprechen gar von psychischer Gewalt. Und auch die Behörden des Westerwaldkreises sprechen davon, dass Eltern nur das machen sollen, was auch vertretbar ist.
Offiziell gilt eine Empfehlung, dass Kinder, die in Corona-Quarantäne sind, sich auch innerhalb der Familie isolieren sollen. Experten warnen davor, sprechen gar von psychischer Gewalt. Und auch die Behörden des Westerwaldkreises sprechen davon, dass Eltern nur das machen sollen, was auch vertretbar ist. Foto: dpa

Nachdem an einzelnen Schulen im Westerwald Corona-Fälle aufgetreten sind, hat das Kreisgesundheitsamt vorsichtshalber Quarantäne für mehrere Dutzend Mitschüler und Lehrer angeordnet. Dazu gilt die offizielle „dringende Empfehlung“, die Personen in Quarantäne für eine gewisse Zeit auch möglichst innerhalb der eigenen Familie und des eigenen Haushalts zu isolieren. Doch wie soll das speziell im Fall von jüngeren Kindern funktionieren? Das haben sich in dieser Woche im Zusammenhang mit einem positiv getesteten Schüler an der Grundschule in Wirges auch Eltern gefragt, die nicht unmittelbar von der Maßnahme betroffen sind. Wir haben beim Gesundheitsamt nachgehakt.

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Die Antwort der Kreisverwaltung lautet zusammengefasst: Je nach Alter der Kinder fällt die Empfehlung zur häuslichen Trennung, die übrigens auf der Basis des Infektionsschutzgesetzes ausgesprochen wird, sehr differenziert aus. Gefordert werde nur das, was auch zwischenmenschlich machbar und zumutbar sei, heißt es. Natürlich verlange niemand, beispielsweise Kita- oder Grundschulkinder strikt von ...