Westerwaldkreis

Inzidenz im Westerwaldkreis weiter vergleichsweise hoch – Amt stellt Attest aus

Foto: dpa/Symbolfoto

Der Westerwaldkreis stellt Bescheinigungen für Covid 19-Genesene aus. Das hat das Kreisgesundheitsamt am Freitag mitgeteilt. Die Behörde wird in der kommenden Woche unaufgefordert an alle Personen, deren Covid 19-Infektion mindestens 28 Tage und maximal sechs Monate zurückliegt, eine Bescheinigung über die überstandene Erkrankung ausstellen und per Post zustellen.

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Hintergrund dafür ist die Ankündigung des Bundes, die Rechte von Covid 19-Genesenen denjenigen Bürgern, die eine vollständige Corona-Schutzimpfung erhalten oder einen tagesaktuellen Schnelltest gemacht haben, gleichzustellen. Als Nachweis für eine Impfung kann die Impfbescheinigung oder die Eintragung in das Impfbuch verwendet werden. Zum Nachweis einer überstandenen Coronainfektion dient dann die Bescheinigung des Gesundheitsamtes.

„Die Schreiben werden gerade erstellt und sollten spätestens im Laufe der 19. Kalenderwoche bei den Genesenen eintreffen“, erklärt Gesundheitsamtsleiterin Sarah Omar. Das Gesundheitsamt bittet von Rückfragen abzusehen. Nur wer bis zum 19. Mai 2021 keine entsprechende Bescheinigung erhalten hat, wird gebeten, eine E-Mail an gesundheitsamt@westerwaldkreis.de zu senden.

Inzidenz im Westerwaldkreis weiter hoch

Während die Infektionszahlen mit dem Coronavirus bundesweit seit einigen Tagen sinken, verharren sie im Westerwaldkreis weiterhin auf relativ hohem Niveau. Vor dem Wochenende stieg die Inzidenz sogar wieder an. Am Freitagnachmittag lag sie bei 142,6 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen (Vortag: 137,7).

Bei Werten über 150 muss laut Bundesnotbremse das Terminshopping eingestellt werden. Das Gesundheitsamt meldete am Freitagvormittag 545 aktive Fälle im Landkreis. Ein 77-jähriger Mann aus der Verbandsgemeinde Wallmerod ist an den Folgen einer Infektion gestorben. Die Gesamtzahl der Todesopfer aus dem Westerwaldkreis seit Pandemiebeginn stieg damit auf 148 Personen.