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Niedererbach

Interessierte folgen den Spuren des Wassers durch Niedererbach – und fügen sich letztlich dem Dauerregen

Von Markus Müller
Von manchen Einrichtungen, die einst die Wasserversorgung von Niedererbach sicherten, gibt es fast keine Spuren mehr. So stand an dieser Stelle ursprünglich in der Bergstraße einer der Dorfbrunnen. Die Quelle gibt es immer noch. Sie ist mit einem Kanaldeckel abgedeckt.
Von manchen Einrichtungen, die einst die Wasserversorgung von Niedererbach sicherten, gibt es fast keine Spuren mehr. So stand an dieser Stelle ursprünglich in der Bergstraße einer der Dorfbrunnen. Die Quelle gibt es immer noch. Sie ist mit einem Kanaldeckel abgedeckt. Foto: Markus Müller

Dass es in und um Niedererbach viele Einrichtungen gibt, die irgendwas mit dem Thema Wasser zu tun haben, erfuhren rund 40 Erwachsene und Kinder bei einer sehr interessanten Themenwanderung im und um das Dorf. Trinkwasser, Oberflächenwasser, Abwasser, Hochwasser in „Erwoch“: Mit diesen Aspekten sollte sich eigentlich befasst werden.

Lesezeit: 2 Minuten
Dass es etwas anders kam und die Themenwanderung auf Einladung des Fördervereins „Unser Dorf hat Zukunft“, des Verschönerungsvereins, des Arbeitskreises Dorfgeschichte und der Ortsgemeinde Niedererbach irgendwann später noch vervollständigt werden muss, lag schließlich auch am Wasser: Es goss in Strömen, sodass die Tour abgebrochen werden musste und es im Dorfgemeinschaftshaus ...
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Die große Flut 1910

„Niedererbach, 16. August. Ein furchtbares Unwetter, begleitet von Hagel, ging gestern Nachmittag gegen 7 Uhr über unsere Gegend hernieder.

Gewaltige Regenmassen fielen nieder, sodaß die sonst so unscheinbar und friedlich dahinfließenden Bäche Sandbach und Erbach, die sich hier vereinigen, in kurzer Zeit zu reißenden Strömen anschwollen und den ganzen unteren Teil des Dorfes unter Wasser setzten. In den Straßen stand das Wasser über 1 Meter hoch. Nur mit knapper Not konnte das Vieh von den bedrängten Bewohnern in Sicherheit gebracht werden.

An der Bahnstrecke Niedererbach–Steinefrenz fanden mehrere Dammrutschungen statt, sodaß die Abendzüge bedeutende Verspätung erlitten. Bis heute früh haben sich die Wassermassen wieder verlaufen und es läßt sich jetzt erst überblicken, welch großen Schaden das Unwetter angerichtet hat. Der schöne Grummet ist vollständig verschlammt und unbrauchbar geworden.“

Quelle: Kreisblatt für den Unterwesterwaldkreis, 16. August 1910

Westerwälder Zeitung
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