Westerwald

Initiatoren von Kongress fordern: Wäller sollen sich mehr fürs Radfahren engagieren

Sie setzen sich fürs Radfahren im Westerwald ein.
Sie setzen sich fürs Radfahren im Westerwald ein. Foto: Nitz Fotografie/Olaf Nitz

Der mit Unterstützung der Sparkasse Westerwald-Sieg und des Giant-Stores Montabaur ermöglichte zweite Wäller Fahrradkongress (WFK) ging wie geplant über die Bühne der Stadthalle in Montabaur. Die Initiatoren ziehen eine durchwachsene Bilanz, denn die Resonanz blieb gering.

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Es wurde ein informatives und unterhaltsames Programm rund um den Radverkehr geboten, heißt es in der Pressemitteilung. Davon ausgehend, dass sich immer mehr Menschen im Westerwald dafür interessieren, was sich rund um die Schaffung der für den Radverkehr notwendigen Infrastruktur in Form von geeigneten Radwegen tut, hatten die ehrenamtlichen Organisatoren auf eine volle Stadthalle gehofft.

„Doch weit gefehlt“, heißt es, denn: „Es gibt in unserer Region Tausende von Radfahrer/innen, die massiv das vermeintliche Nichtstun der dafür zuständigen öffentlichen Stellen beklagen, aber nicht bereit sind, selbst auch nur mal für einige Stunden den WFK mit ihrer Anwesenheit zu unterstützen.“ Dies aber wäre zwingend notwendig, um dem Projekt die erhoffte politische und gesellschaftliche Wirkung zu geben. Ähnlich enttäuschend verliefen bisher die Anstrengungen, den ADFC zu einer starken Lobby für die Fahrradfahrenden im Westerwald zu machen.

Vor diesem ernüchternden Hintergrund der bisherigen Arbeit rund um den WFK überlegen die Organisatoren nun, wie es weitergehen kann. Geplant ist der dritte WFK für Samstag, 21. September 2024, im und um das Bürgerhaus in Wirges. „Dabei sollen die praktischen Aktionen rund ums Fahrrad im Freien einen Schwerpunkt bilden“, kündigen die Organisatoren an. Um dies jedoch zu realisieren, „muss das WFK-Team gestärkt werden“, fügen sie an.

Neue Aktive mit Organisationstalent seien gerne gesehen. Gesucht werden auch noch Sponsoren, die für finanziellen Rückenwind sorgen wollen. Bei einem Arbeitsfrühstück am Samstag, 20. Januar, in der „Freimühle“ bei Girod solle gemeinsam überlegt werden, wie es weitergehen kann. Wer an einer Mitarbeit im WFK-Organisationsteam interessiert ist, kann sich melden – sollte zumindest aber an einem der beiden bisherigen Kongresse dabei gewesen sein, heißt es in der Mitteilung.

Weitere Informationen gibt es unter www.waellerfahrradkongress.de oder bei der WFK-Projektgruppe per E-Mail an uli@kleinkunst-mons-tabor.de.