Dekanat: Lichtblick und Dach über dem Kopf
Initiative des Evangelischen Dekanats Westerwald: Heimat für Obdachlose in Notunterkünften
Das Housing-first-Projekt, das im nördlichen Westerwaldkreis vom Diakonischen Werk koordiniert wird. Wohnungslosen wird eine Wohnung und damit neue Perspektiven vermittelt – als Alternative zum Leben auf der Straße oder in einer der Notunterkünfte des Westerwaldkreises. Hier zwei der Koordinatoren von „Housing First“, Thomas Jung (VG Westerburg) und Nadine Kröller (Regionale Diakonie Westerwald), in einer Notunterkunft in der Verbandsgemeinde Westerburg. Foto: Peter Bongard/Evangelisches Dekanat Westerwald
Peter Bongard

Westerwaldkreis. Das Haus ist eine Kulisse der Trostlosigkeit. Auf der Terrasse steht ein altes Sofa neben notdürftig geflickten Gartengeräten. Kabel hängen wirr von den Wänden, und im Innern hat eine kleine Glühbirne keine Chance gegen düstere Decken und enge Flure. Die Menschen, die hier leben, wollen sich’s trotzdem schön machen.

Mit einem Lampion am Fenster, einem Kunstdruck an der Wand. Kleine Lichtblicke in einem Alltag, der für die meisten Bewohner der Notunterkünfte des Westerwaldkreises ziemlich dunkel ist, wie das Evangelische Dekanat Westerwald schreibt. Diese Notfall-Behausungen bieten Menschen ein Dach über dem Kopf, bevor sie auf der Straße landen.

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