In seiner Laudatio würdigte der Deutsche Botschafter Dirk Brengelmann das Engagement des Geehrten:
„Für Sie bilden Ihre Kriegserfahrungen noch immer den roten Faden für Ihr gegenwärtiges Engagement. Sie setzen sich bis heute dafür ein, den Dialog zwischen Deutschland und den Niederlanden weiter anzukurbeln und aufrechtzuerhalten. Ihr Fokus liegt dabei auf der Jugend: Sie möchten jungen Menschen anhand Ihrer eigenen Geschichte aufzeigen, was passieren kann, wenn man ,in eine Schublade gesteckt wird‘“.
Nach einem Blick auf die Vita von Bert Woudstra und das schreckliche Schicksal seiner Familie, heißt es weiter: „Sie verstehen es, Ihre schmerzlich negativen Kriegserfahrungen in eine positive und kraftvolle Botschaft umzuwandeln, eine Botschaft des Verstehens, der Versöhnung und der Hoffnung, und fungieren so als Botschafter in den deutsch-niederländischen Beziehungen. Verantwortungsbewusst mit jungen Menschen über die Vergangenheit und Gegenwart zu sprechen, war und ist ein wichtiges Anliegen.“
Der Botschafter betonte weiterhin: „Als Zeitzeuge versuchen Sie, immer auch den Bogen zur Gegenwart zu schlagen und leisten so einen wichtigen Beitrag zum Wissenstransfer der Geschichte.“ Bert Woudstra wurde bereits 2006 in Anerkennung seiner Verdienste zum Ritter des Ordens von Oranje-Nassau ernannt.