Seit mehr als 40 Jahren arbeitet die Norwegerin Marit Tingleff mit Ton - Nicht nur das hat sie in den Westerwald geführt: Hier wird der Teller zum Monument: Seit mehr als 40 Jahren arbeitet die Norwegerin Marit Tingleff mit Ton
Seit mehr als 40 Jahren arbeitet die Norwegerin Marit Tingleff mit Ton - Nicht nur das hat sie in den Westerwald geführt
Hier wird der Teller zum Monument: Seit mehr als 40 Jahren arbeitet die Norwegerin Marit Tingleff mit Ton
Obwohl sie nur noch entfernt an Geschirr erinnern, sind Marit Tingleffs Kunstwerke doch immer auch eine Hommage an die traditionellen Töpferwaren ihrer norwegischen Heimat – eben im XXL-Format wie die mehr die zwei Meter hohe Skulptur zum Beginn der Ausstellung im Keramikmuseum in Höhr-Grenzhausen. Helge Articus
Da steht sie. zwischen den Kunstwerken, die sie geschaffen hat, die sie nun aber in einem Zusammenspiel aus Ort, Licht und Umgebung sieht, das sie bis dahin nicht kannte. Es ist eine von so vielen Geschichten der Pandemie-Zeit, dass die Norwegerin Marit Tingleff nicht dabei sein konnte, als ihre riesigen Exponate aus Ton im Keramikmuseum in Höhr-Grenzhausen ankamen, es ihr wegen der Reisebeschränkungen nicht möglich war, den Aufbau der Ausstellung „Irdene Dinge“ vor Ort zu verfolgen. Die Vorbereitungen liefen rein digital. E-Mails, Telefonate und Facetime-Konferenzen mit Museumsleiterin Nele van Wieringen machten es möglich, dass die Schau entstehen konnte. Schließlich haben Impfungen und Lockerungen zugelassen, woran Tingleff selbst nicht mehr so richtig glaubte: Ein paar Tage nach Eröffnung der Ausstellung kann sie nach Deutschland reisen, kann sie in Höhr-Grenzhausen neben Museumsleiterin Nele van Wieringen stehen und sehen, wie der gemeinsame digitale Plan zur Wirklichkeit geworden ist.
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Und das Ergebnis gefällt ihr. „Es war fantastisch, als ich die Ausstellung zum ersten Mal sah“, sagt die Norwegerin. Sie sei überwältigt, wie gut ihre Werke in die Räume des Museums passen. Es klingt nach ernst gemeintem Kompliment, nicht nach höflicher Floskel.