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Hachenburg

Hachenburg droht Mangel an Hausärzten: In zwei Jahren könnte Situation akut werden

Von Nadja Hoffmann-Heidrich
Es ist ein Thema, dass nicht nur die Menschen im Raum Hachenburg bewegt: Wie ist es bestellt um die Versorgung durch Hausärzte im ländlichen Raum? Die FDP hatte zur Podiumsdiskussion eingeladen, Dr. Klaus Kohlhas (links mit Mikrofon) hielt bei der Veranstaltung das Impulsreferat.  Foto: Röder-Moldenhauer
Es ist ein Thema, dass nicht nur die Menschen im Raum Hachenburg bewegt: Wie ist es bestellt um die Versorgung durch Hausärzte im ländlichen Raum? Die FDP hatte zur Podiumsdiskussion eingeladen, Dr. Klaus Kohlhas (links mit Mikrofon) hielt bei der Veranstaltung das Impulsreferat. Foto: Röder-Moldenhauer

In der Nachbarstadt Betzdorf ist der Hausärztemangel nach der jüngsten Schließung einer Praxis bereits akut. Aber auch in Hachenburg könnte dieses Szenario in rund zwei Jahren eintreten, befürchtet Dr. Klaus Kohlhas, Facharzt für Allgemeinmedizin in Gebhardshain und Mitglied im Vorstand der Kreisärzteschaft im Kreis Altenkirchen. Mit einem kurzen Impulsreferat eröffnete er eine Podiumsdiskussion der FDP im Sternsaal, an der neben ihm weitere (angehende) Mediziner, ein Vertreter der Kassen sowie eine Psychologin teilnahmen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Jürgen Kohlhas (FDP Hachenburg) sowie der FDP-Bundestagsabgeordneten Sandra Weeser (Betzdorf).

Lesezeit: 3 Minuten
Nach einer Bestandsanalyse suchten die Teilnehmer zusammen mit einer großen Zuhörerschaft nach Lösungsansätzen, um junge Ärzte für eine Praxisniederlassung im nördlichen Westerwald zu gewinnen. Allgemein zeichnet sich ein Trend zu Gemeinschaftspraxen und Medizinischen Versorgungszentren ab. Doch auch dafür fehlt Personal. Schon jetzt, so Klaus Kohlhas, liege die hausärztliche Versorgung im Raum ...
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FDP fordert Anreize und Unterstützung zur Ansiedlung neuer Ärzte

Um neue Ärzte für die Region zu gewinnen, schlägt die FDP in der VG Hachenburg unter anderem folgende Maßnahmen vor: Unterstützung der lokalen Ärzte bei der Suche nach einem Nachfolger; Schaffung von finanziellen Anreizen, sofern Mittel vorhanden sind (etwa Vergabe von Stipendien an Medizinstudenten mit der Verpflichtung, sich anschließend in der Region niederzulassen; Gewährung von Zuschüssen für die Anfangsinvestitionen von neuen Ärzten); Kooperationen mit Universitäten, um frühzeitig Kontakte zwischen Studenten und lokalen Praxen herzustellen; gerechtere Verteilung der Bereitschaftsdienste an Wochenenden.

„Zu guter Letzt ist es entscheidend, dass interessierte Ärzte auch zu uns finden und auf die Vorzüge unserer Region aufmerksam werden. Hierzu sollte unbedingt eine Internetseite ausschließlich für diese Zwecke entwickelt und vermarktet werden“, fordert Burkhard Schmid, Spitzenkandidat der FDP in der Stadt Hachenburg bei der anstehenden Kommunalwahl.

Neben den speziellen Maßnahmen zur Ansiedlung junger Ärzte fordern die Liberalen zudem eine Verbesserung der Infrastruktur. Insbesondere sollten sich Stadt und VG einen Kümmerer/Lotsen leisten, der neben vielen weiteren Aufgaben auch die Unterstützung von Neubürgern und Neuunternehmen übernehmen müsste, um diesen Zugang zu sämtlichen Lebensbereichen in der Region zu bieten. nh

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