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Ruppach-Goldhausen/Koblenz

Großhandel in Ruppach-Goldhausen: Mit Pizza-Bedarf 1,3 Millionen Euro Schulden angehäuft

Von Thorsten Ferdinand
f103 großhandel Foto: Thorsten Ferdinand

Die Insolvenz eines Großhandels für Pizza-Bedarf mit Sitz in Ruppach-Goldhausen beschäftigt derzeit das Landgericht in Koblenz. Dort muss sich der ehemalige Geschäftsführer des Unternehmens für einen Schuldenberg von rund 1,3 Millionen Euro verantworten, der durch Betrug und Insolvenzverschleppung in den Jahren 2013 bis 2015 entstanden sein soll. Die Ermittlungsbehörden haben mehrere Jahre lang vergeblich versucht, die italienischen Geschäftspartner des deutschen Angeklagten ausfindig zu machen, weshalb der Fall erst so spät vor Gericht gelandet ist. Beim ersten Verhandlungstag in Koblenz hat sich der 57-Jährige zwar ausführlich zu den Vorwürfen geäußert, es sind aber weiterhin viele Fragen offen.

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Die Geschichte, die der Kaufmann aus dem Ruhrgebiet vor Gericht präsentierte, hörte sich an wie das Drehbuch für einen schlechten Mafiafilm. Demnach lernte er im Jahr 2013 auf einer Lebensmittelmesse in Köln einen italienischen Geschäftsmann kennen, mit dem er gemeinsam den Großhandel gründete. Warum das Unternehmen letztlich im Westerwald angesiedelt ...