Glitzernde Libellen über klarem Wasser, der spektakuläre Sturzflug eines jagenden Fischadlers, heimliches Leben einer Wasser-Spitzmaus am stillen Waldbach – Wasserlebensräume sind Heimat einer Vielzahl von Tieren und Pflanzen und bieten dem Menschen eine Fülle von Erlebnissen fernab des Alltags. Sauberes Wasser und Naturnähe sind hierfür wichtige Parameter. Mit dem Kauf von Naturflächen setzt sich die Nabu-Stiftung für den Erhalt und die Schaffung lebendiger Gewässer ein.
Um die europaweit bedeutsame Westerwälder Seenplatte auf Dauer zu bewahren, erwarb die Stiftung im Herbst 2019 den Dreifelder Weiher, den Haidenweiher, den Hoffmannsweiher, den Brinkenweiher, den Postweiher, den Hausweiher sowie den Wölferlinger Weiher in einem Gesamtumfang von 228 Hektar. Als Eigentümerin kann sie ihre schützende Hand über die Gewässer halten.
Die Westerwälder Seenplatte ist ein Dorado für Wasser- und Watvögel. Mit ihren Freiwasser- und flachen Uferzonen, Röhricht- und Seggenbeständen sowie den angrenzenden Bruchwäldern und Grünländereien bietet die alte Teichlandschaft nicht nur Wasservögeln wie Zwergtaucher und Rothalstaucher, Reiherente und Tafelente, Wasserralle und Teichrohrsänger ein Zuhause.
Auch Schwarzstorch, Fischadler und Silberreiher schätzen das reiche Nahrungsangebot der Weiher. Beim Absenken der Wasserstände entstehen große Schlammflächen, die wertvolle Rastflächen für ziehende Watvögel wie Alpenstrandläufer, Bekassine und Flussregenpfeifer sind. In den Wäldern brüten schützenswerte Arten wie Raufußkauz, Waldschnepfe und Turteltaube. hpm