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Westerwaldkreis

Grippeschutz: Gehen die Impfdosen zur Neige?

Von Stephanie Kühr
Foto: Kreisverwaltung Westerwald

Ob die Ständige Impfkommission beim Robert-Koch-Institut, die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler, die Kassenärztliche Vereinigung sowie die Landesärztekammer und das Kreisgesundheitsamt: Sie alle empfehlen insbesondere für Risikogruppen die Grippeschutzimpfung gegen die saisonale Influenza. Doch reichen die Impfdosen wirklich aus? Während das Kreisgesundheitsamt 1500 Impfdosen bestellt hat und damit so viel wie nie zuvor, mehren sich die Anzeichen, dass die Vorräte zur Neige gehen – auch im Westerwald.

Lesezeit: 3 Minuten
„Im Oktober und November ist der ideale Zeitpunkt für eine Impfung, um rechtzeitig vor der nächsten Grippewelle geschützt zu sein“, sagte Sabine Bätzing-Lichtenthäler. Gerade im Rahmen der Covid-19-Pandemie sei eine hohe Impfquote bei Risikogruppen essenziell, um in der Grippewelle schwere Influenza-Verläufe zu verhindern und Engpässe in Krankenhäusern zu vermeiden, machten ...
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Hausarzt verabreicht in der Regel Grippeschutzimpfung

In der Praxis impfen die Hausärzte gegen die saisonale Influenza. Grippe. „Die Praxen geben Anfang des Jahres eine Prognose ab, wie viel Impfstoff sie auf Basis des Vorjahresverbrauchs ungefähr benötigen und bestellen dann während der Impfsaison so viel Impfstoff, wie sie tatsächlich benötigen.

Sie erhalten so viel, wie in den Apotheken erhältlich ist“, erklärt der Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Rheinland-Pfalz, Dr. Rainer Saurwein. Bezüglich der Prognosen und tatsächlichen Bestellungen sei zu berücksichtigen, dass nur diejenigen gesetzlich Krankenversicherten eine Grippeschutzimpfung erhalten, die von der Indikation der Schutzimpfungs-Richtlinie erfasst werden, sprich, die älter als 60 Jahre sind oder eine chronische Erkrankung haben sowie Schwangere und medizinisches wie pflegerisches Personal.

Grundsätzlich ist das Paul-Ehrlich-Institut vom Gesetzgeber mit der Prüfung des Bedarfes beauftragt. Pharmaunternehmen richten ihre Produktion an dem zu erwartenden Impfbedarf aus. „Wenn der Bedarf in einer Impfsaison den kalkulierten Bedarf und daran ausgerichteten Produktionsmengen übersteigt, kann es zu Lieferengpässen bei den Herstellern kommen“, erklärt Saurwein. kür

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