In der Praxis impfen die Hausärzte gegen die saisonale Influenza. Grippe. „Die Praxen geben Anfang des Jahres eine Prognose ab, wie viel Impfstoff sie auf Basis des Vorjahresverbrauchs ungefähr benötigen und bestellen dann während der Impfsaison so viel Impfstoff, wie sie tatsächlich benötigen.
Sie erhalten so viel, wie in den Apotheken erhältlich ist“, erklärt der Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Rheinland-Pfalz, Dr. Rainer Saurwein. Bezüglich der Prognosen und tatsächlichen Bestellungen sei zu berücksichtigen, dass nur diejenigen gesetzlich Krankenversicherten eine Grippeschutzimpfung erhalten, die von der Indikation der Schutzimpfungs-Richtlinie erfasst werden, sprich, die älter als 60 Jahre sind oder eine chronische Erkrankung haben sowie Schwangere und medizinisches wie pflegerisches Personal.
Grundsätzlich ist das Paul-Ehrlich-Institut vom Gesetzgeber mit der Prüfung des Bedarfes beauftragt. Pharmaunternehmen richten ihre Produktion an dem zu erwartenden Impfbedarf aus. „Wenn der Bedarf in einer Impfsaison den kalkulierten Bedarf und daran ausgerichteten Produktionsmengen übersteigt, kann es zu Lieferengpässen bei den Herstellern kommen“, erklärt Saurwein. kür