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Westerburg

Grabpflege als Zeichen der Verständigung: Warum sich die Eheleute Lieder seit Jahren um ein altes Franzosengrab kümmern

Von Michael Wenzel
Dr. Gerd-Otto Lieder und seine Frau Ulla Lieder-Roland kümmern sich schon seit Jahren um die Pflege des „Franzosengrabs“ bei Weserburg.
Dr. Gerd-Otto Lieder und seine Frau Ulla Lieder-Roland kümmern sich schon seit Jahren um die Pflege des „Franzosengrabs“ bei Weserburg. Foto: Röder-Moldenhauer

Nordwestlich von Westerburg in der Gemarkung „Unter der Hub“ steht ein Findling an einer ganz bestimmten Stelle, die allgemein als „Franzosengrab“ bekannt ist. Die Legende besagt, dass es sich hierbei um das Grab eines jungen Franzosen handelt. Dieser sei – entweder in den Koalitionskriegen oder während der napoleonischen Zeit, als Westerburg zum französischen Großherzogtum Berg gehörte – von einem Förster erschossen worden. Dr. Gerd-Otto Lieder und seine Frau Ulla Lieder-Roland kümmern sich schon seit Jahren um die Pflege der Grabstätte. Dabei stieß das Paar eher zufällig auf das Grab.

Lesezeit: 3 Minuten
Dr. Gerd-Otto Lieder, der sich mit der Historie des Westerwalds befasst, hatte in einem der „Westerburger Hefte“ über das Franzosengrab gelesen. Das machte ihn und seine Ehefrau Ulla neugierig. Sie begaben sich auf die Suche – und wurden fündig. Das Grab und auch das Umfeld waren zugewachsen und auch ein ...