Was ist eigentlich Schamotte? Um es einfach zu sagen: gebrannter Ton. Zur Herstellung der Schamotte werden mehrere Tone geschnitzelt, mit Wasser angefeuchtet und in einer Presse zu einem plastischen Strang geformt. Nach dem Schneiden in 15- bis 20-Kilo-Portionen stapelt eine automatische Setzanlage die Batzen auf Ofenwagen. Der Brand erfolgt nach der Trocknung in einem gasbeheizten modernen Tunnelofen.
Die Rohware (Batzen) wird auf der Basis definierter Tonmischungen und ergänzender Homogenisierung in einem Doppelwellenmischer zunächst in einem Doppelkanaltrockner bei 200 Grad Celsius getrocknet. Der Brand erfolgt in einem Tunnelofen. Dieser erlaubt je nach Qualität und gewünschten Eigenschaften der Rohschamotte unterschiedliche Brennkurven mit einer maximalen Brenntemperatur von 1350 Grad.
Die gebrannten Stückschamotte-Batzen werden in einem Walzenbrecher vorgebrochen und anschließend in einer Prallmühle, gefolgt von einer Ringwalzenmühle, gemahlen. Die anschließende Siebung klassiert die Schamotten in verschiedene Korngrößen, wie die Fraktionen 0 bis 0,5 oder 0 bis 1 Millimeter. Mahlschamotten sind ein Halbfabrikat, sie können nicht allein verwendet werden. Sie sind Bestandteil von Gießmassen in der Sanitär- und Steingutkeramik, von halbnass aufbereiteten baukeramischen Massen (für Platten und Fliesen) oder von Massen für großformatige Keramiken. mm