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Pottum

„Funkenflug“: Im Buch wird der Sommer 1988 zum Wendepunkt

Schon seit seiner Schulzeit schreibt der Pottumer Boris Geyersbach gerne. Jetzt hat er sein erstes Buch veröffentlicht.  Foto: Tatjana Steindorf
Schon seit seiner Schulzeit schreibt der Pottumer Boris Geyersbach gerne. Jetzt hat er sein erstes Buch veröffentlicht. Foto: Tatjana Steindorf

Prämierter Designer, begabter Comiczeichner und kunstgeschichtlich ausgebildet ist Boris Geyersbach, der nun auch ein Buch veröffentlicht hat. „Funkenflug“ heißt es. Über den Stil ebenso wie über den Humor des Westerwälder Autors verrät der Titelzusatz sofort einiges: „Oder das letzte Kapitel Hellfrozen Fuckfood“. Das Titelbild ist auch nicht zurückhaltend, da es auf die „Menschwerdung“ von Michelangelo anspielt … Daher ist eins nach der Lektüre festzuhalten: Hier verrät das Cover eine Menge über den Inhalt. Deutlich wird auch: Das Buch versammelt unterschiedlichste Stilrichtungen, und der Plot besteht aus verschiedensten (Ge-)Schichten. Alles funkelt hell durcheinander wie ein „Beau Rubin“ – das ist der Name, unter dem Geyersbach sein Buch veröffentlicht hat. Sein Pseudonym schuf er, „um die Kunst vom Arbeitsalltag zu trennen“, wie er erklärt. Hauptberuflich arbeitet er als Kommunikationsdesigner im Siegerland. Kürzlich konnte er in Budapest den European Product Design Award entgegennehmen. Der Preis wurde ihm für das Design einer laserbasierten Hightech-Maschine verliehen, die auf umweltfreundliche Weise Legierungen aus Metallschrott trennt.

Lesezeit: 2 Minuten
Im tiefsten Inneren ist Boris Geyersbach jedoch immer noch ein Pottumer Bub. Und – das kann er nicht abstreiten – seine Jugend muss er mit Rumtreibereien in dunklen Wäldern und alkoholdurchtränkten Stunden mit Freunden verbracht haben. So wie sein Protagonist Konrad in seinem neuen Werk. Eine wichtige Zeitebene ist hier ...