Alle Teilnehmer des interdisziplinären Workshops waren sich darin einig, das Holzrücken mit Pferden aus dem Schattendasein holen zu wollen. Dazu wurden verschiedene Strategien erarbeitet.
An die Politik richtet sich die Bitte, Bodenschutz und sanfte Waldtechnik durch eine entsprechende Förderung zu unterstützen. Außerdem soll der Begriff „sachgemäße Land- und Forstwirtschaft“ konkretisiert werden. Forstwirte sollen eine entsprechende Zusatzausbildung „Pferderücken“ machen können.
Zur Weiterbildung möchte das Forstamt Hachenburg/Forstliches Bildungszentrum (FBZ) RLP auch weitere interdisziplinäre Workshops anbieten sowie Demonstrationsflächen anlegen. Das Kompetenzzentrum für Waldarbeit und Forsttechnik Landesforsten RLP unterstützt das FBZ künftig bei der Erarbeitung von Leistungsdaten und Entlohnungsgrundlagen für die Pferdearbeit.
Forstpraktiker werden Potenzialflächen für Pferdeeinsätze identifizieren und konsequenter nutzen. Vertreter der Naturschutzverwaltung (SGD Nord und Untere Naturschutzbehörde) werden geeignete Flächenpflegen (etwa in Naturschutzgebieten) vermehrt mit Pferden ausschreiben. Das Forstamt/FBZ wird Waldbesitzer auf Wunsch bei kritischen Gemeinderäten unterstützen.
Aus der Gruppe der Unternehmer kam der Hinweis, dass Verträge mit Holzkunden derzeit „industriefreundlich“ sind. Sie müssten künftig „waldfreundlich“ gestaltet werden – getreu dem Motto: „Der Holzkunde muss warten, bis der Wald bereit ist.“