Forstämter wollen Windwurf schnell aufarbeiten
Forstämter im Westerwaldkreis wollen Windwurf schnell aufarbeiten: Wie Stürme dem Borkenkäfer Vorschub leisten
Wie hier im Wald bei Bad-Marienberg sind bei den Stürmen im ganzen Westerwald insbesondere Fichten umgestürzt. Sobald Gefahrenzonen wie diese beseitigt sind, müssen die Forstarbeiter den Rest des von Borkenkäfern befallenen Holzes aus dem vergangenen Jahr aus dem Wald schaffen. Foto: Röder-Moldenhauer
Röder-Moldenhauer

Westerwaldkreis. Die Stürme der vergangenen Tage sorgten nicht nur während sie tobten für Gefahren, sondern werden dem Wald wohl nachhaltig Schaden zufügen. Denn durch sie kamen allein im Westerwaldkreis rund 45.000 Festmeter Windwurf zusammen. Zumeist Fichten, die den Stürmen „Bennet“, „Eberhard“ und „Franz“ nicht standhielten. Sie sind im wahren Wortsinn ein gefundenes Fressen für die Borkenkäfer, die dem Wald seit dem trockenen Sommer 2018 ohnehin zu schaffen machen. „In der Kombination müssen wir von einer Katastrophe sprechen, deren gesamtes Ausmaß wir in den kommenden Wochen Stück für Stück erkennen werden“, fasst Michael Weber, Forstamtsleiter in Rennerod, die prekäre Situation im Forst zusammen, „der Sturm hat sozusagen nochmals Öl ins Feuer gegossen.“

Lesezeit 2 Minuten
Im vergangenen Jahr litten insbesondere die Fichten unter dem Jahrhundertsommer, der nicht nur lange warm, sondern auch lange trocken war. Die Fichten produzierten durch den Wassermangel nicht mehr genug Harz und wurden angreifbar für den Borkenkäfer.

Wählen Sie Ihr Abo und lesen Sie weiter:

Bildschirm und Smartphone Zugriff auf alle Online-Artikel
Kalender Monatlich kündbar
Multimediainhalte Newsletter, Podcasts
und Videos
4 Wochen testen 4 Wochen
für 
0,99 € testen
Bildschirm und Smartphone
Zugriff auf alle
E-Paper Ausgaben und Online-Artikel
Kalender Monatlich kündbar
Multimediainhalte Newsletter, Podcasts
und Videos
4 Wochen testen
4 Wochen
gratis testen

Sie sind bereits Abonnent? Hier anmelden

Top-News aus der Region