Horbach

„Folk & Fools“: Kleinkunstbühne trotzt der Pandemie

Die Aktiven der Kleinkunstbühne gehen motiviert in die Zukunft und freuen sich unter anderem auf das Kleinkunstfestival „Folk & Fools“.  Foto: Kleinkunstbühne Mons Tabor
Die Aktiven der Kleinkunstbühne gehen motiviert in die Zukunft und freuen sich unter anderem auf das Kleinkunstfestival „Folk & Fools“. Foto: Kleinkunstbühne Mons Tabor

Die Kultur ist für den Westerwald ein zunehmend wichtiges „Lebensmittel“ – dies gilt sowohl für die hier lebenden Menschen wie auch für die heimische Wirtschaft und den Tourismus. Darin waren sich die Aktiven der Kleinkunstbühne Mons Tabor bei der Jahreshauptversammlung im Horbacher Gemeindehaus einig. Nach Ansicht des Vereins werde es Zeit, mit einer regionalen Kulturentwicklungsplanung zu einem weiteren Aufschwung beizutragen, ist der Pressemeldung der Kleinkunstbühne zu entnehmen.

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Nach den Regularien wurde festgestellt, dass sich die Bühne auch fast 35 Jahre nach ihrer Gründung auf einem erfolgreichen Kurs befindet, trotz Corona. Uli Schmidt (Horbach), seit Gründung Vorsitzender, stellte fest: „Wie der gesamte Kunst- und Kulturbereich wurden auch wir von Corona hart getroffen und in den langen Monaten des Verschiebens, Absagens und Hoffens mussten auch wir uns die Frage stellen: Werden wir überhaupt noch gebraucht?“

Alle Teilnehmenden stimmten überein, dass für die Formate der ehrenamtlich geführten Bühne weiterhin Bedarf besteht. Torsten Schmitz (Ransbach-Baumbach) zeigte sich als Technischer Leiter erfreut darüber, dass man die aufgezwungene Pause dazu nutzen konnte, die mobile Licht- und Tonanlage entscheidend aufzuwerten. „Schatzmeister“ Carsten Frenzel (Westerburg) wies auf die verschiedenen öffentlichen Fördertöpfe von Land und Bund hin, die das mit ermöglicht hatten.

Er dankte auch Unternehmen wie der Naspa, der Sparda-Bank und der Sparkasse Westerwald-Sieg für ihr langjähriges Sponsoring, ohne die das hochwertige Programm über viele Jahre nicht möglich gewesen wäre.

Wiedergewählt wurde der bisherige Vorstand. Ihm gehört weiterhin als Vorsitzender Uli Schmidt an. Zweiter Vorsitzender bleibt Torsten Schmitz, Kassierer bleibt Carsten Frenzel und Schriftführerin Rita Stahl (Montabaur). Unterstützt wird der geschäftsführende Vorstand von sieben Beisitzern: Volker Kram, Christa Graf, Marie Luise Gäffgen, Klemens Hübinger und Dieter Lehmann (alle Montabaur) sowie Kamilla Vuong (Hardt bei Bad Marienberg) und Rolf Bösebeck-Marx (Freilingen).

Bei dem am Freitag und Samstag, 19. und 20. November, in der Stadthalle Montabaur stattfindenden 31. Kleinkunstfestival „Folk & Fools“ will der Verein testen, ob aus dem dort erstmals präsentierten Varieté-Special ein neues Format für die ganze Familie entwickelt werden kann. Ein möglicher Kooperationspartner dafür könne das Familienferiendorf in Hübingen mit seinem großen Zirkuszelt einschließlich einem dazugehörigen historischen Zirkuswagen sein.

Bei einem Ortsbesuch in Hübingen stellte der dortige Projektleiter Christoph Heiner das laufende Mitmach-Zirkusprojekt für Kinder vor. Die Gäste waren von der Atmosphäre begeistert, und schnell wurden unter der beleuchteten Zirkuskuppel Ideen gesponnen, was dort in Kooperation als Varieté entstehen könnte. Zunächst soll nun im Sommer 2022 eine Testvorstellung organisiert werden.

Fazit der Anwesenden: Trotz vieler Probleme und Rückschläge durch die Pandemie wird es die Kleinkunstbühne Mons Tabor auch künftig auf hohem künstlerischen Niveau geben. Auch wenn bei der Programmgestaltung nur auf Sicht gefahren werden kann.

Weitere Informationen zum Programm und einer möglichen Mitarbeit gibt's per E-Mail an uli@kleinkunst-mons-tabor.de