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Astert

Förster zeigt am Beispiel Astert Perspektiven nach Sturm und Borkenkäfer auf: Schutz alter Bäume muss belohnt werden

Von Nadja Hoffmann-Heidrich
Was der Borkenkäfer im Sommer/Herbst 2018 stehen gelassen hat, konnte Sturm Eberhard im März leicht umwerfen. Wie im Dominoeffekt sind unter anderem auf dieser Anhöhe bei Astert die Fichten umgefallen. Die Schneise zieht sich runter bis in den Ort. Der wirtschaftliche Schaden für die Kommune ist enorm. Deshalb wird hier und andernorts nach alternativen Einnahmemöglichkeiten im Forst gesucht.  Fotos: Röder-Moldenhauer
Was der Borkenkäfer im Sommer/Herbst 2018 stehen gelassen hat, konnte Sturm Eberhard im März leicht umwerfen. Wie im Dominoeffekt sind unter anderem auf dieser Anhöhe bei Astert die Fichten umgefallen. Die Schneise zieht sich runter bis in den Ort. Der wirtschaftliche Schaden für die Kommune ist enorm. Deshalb wird hier und andernorts nach alternativen Einnahmemöglichkeiten im Forst gesucht. Fotos: Röder-Moldenhauer Foto: Röder-Moldenhauer

Sturmtief Eberhard hat im März eine Spur der Verwüstung durch die Wäller Wälder gezogen. So auch in Astert, wo die Gemeinde durch die vielen umgeworfenen Bäume herbe finanzielle Verluste im Forst hinnehmen muss. „Im August haben wir einen mittelfristigen Betriebsplan für den Wald erstellt. Mit dem jüngsten Sturm ist die Arbeit vieler Jahre hinfällig“, berichten Ortsbürgermeister Erich Wagner und Revierförster Andreas Schäfer. Die Einnahmen, die durch einen eventuellen Verkauf des Holzes nach China möglich wären, sind angesichts des derzeit völlig überschwemmten Marktes und des geringen Umfangs der Stämme nur ein winziger, kaum nennenswerter Strohhalm, nachdem der Borkenkäfer im vergangenen Sommer/Herbst bereits riesige Schäden hinterlassen hat.

Lesezeit: 2 Minuten
Doch was kann eine kleine Gemeinde wie Astert, die kaum über Gewerbesteuereinnahmen verfügt und eigentlich auf den Holzverkauf angewiesen ist, tun, um auch künftig noch haushalten und investieren zu können? Das letzte unbeschadete Waldstück opfern, in dem sich zum Teil 150 Jahre alte Buchen und Eichen befinden, die Lebensraum für ...