VG Höhr-Grenzhausen. Was tut eine Gemeindeschwester plus, wenn sie keine Hausbesuche machen darf und selbst die regelmäßige Seniorengymnastik ruhen muss? Michaele Meudt war in der VG Höhr-Grenzhausen gleich zu Beginn ihrer Tätigkeit mit dieser Frage konfrontiert: „Ich habe gerade sechs Wochen hier gearbeitet, als der erste Lockdown verhängt wurde“, sagt sie. Immerhin konnte sie die Fastnachtszeit noch nutzen, um sich in den Gemeinden vorzustellen. Beim Mundarttreffen, mit ihrem aufgeschlossenen Naturell und in waschechtem Haaschbischer Platt schloss sie rasch erste Kontakte.
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Zielgruppe von Meudts Tätigkeit im Kannenbäckerland sind Senioren über 80 Jahre. Diese sind allein aufgrund ihres hohen Alters seit Beginn der Corona-Pandemie eine Risikogruppe, die es zu schützen gilt. Weil aber mit dem Schutz meist auch eine Abschottung einhergeht, hat sich Michaele Meudt überlegt, wie sie einer Vereinsamung ihrer Zielgruppe entgegenwirken kann.