Der Montabaurer Stadtrat hatte die Entscheidung, wie es mit dem Areal weitergehen soll, lange aufgeschoben. Zum einen wollte man abwarten, wo die Verbandsgemeinde ihr Rathaus baut. Ein neues Verwaltungsgebäude auf dem Konrad-Adenauer-Platz hätte sich möglicherweise auf die Hospitalstraße ausgewirkt. Inzwischen strebt das Verbandsgemeindehaus an der Wallstraße der Vollendung entgegen.
Zum anderen fiel es der Kommune nicht leicht, ein schlüssiges Konzept für die Brachflächen zu entwickeln, da die noch stehenden Altbauten eine Entwicklung aus einem Guss erschweren. Nichtsdestotrotz entschied sich letztlich bereits 2018 eine Mehrheit des Gremiums dafür, einen Investorenwettbewerb für das Gelände auszuschreiben. Eine Reihe von Anforderungen wurde seinerzeit formuliert.
Ein Investor sollte das Grundstück kleinteilig bebauen, damit die Hospitalstraße sich auch künftig ins Gesamtbild der Altstadt einfügt. Die Gebäude müssten mindestens zweigeschossig sein, und wenigstens 30 (heute 40) Prozent der Wohnflächen sollen den Kriterien des sozialen Wohnungsbaus entsprechen, hieß es in der Ausschreibung. Nicht zuletzt wurde seinerzeit der Grundstückspreis auf 225 Euro pro Quadratmeter festgelegt. Darin war der geplante Ausbau der Hospitalstraße allerdings schon enthalten. Die Ausschreibung sah seinerzeit die Möglichkeit vor, Teilflächen des Areals einzeln auch zu erwerben. red