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Höhr-Grenzhausen

Erinnerungen an einen ersten Kannenofenbrand: Die Geschichten eines regionalen Töpfermeisters – Buch geplant

Dampfross stampft durch Diez
Mit größter Sorgfalt wurde vor dem Brand alles in den Ofen auf Ringelchen, Plätzchen, in Kapseln oder auf Platten und Stützen gesetzt. Jeder kleinste Raum wurde ausgenutzt, sodass keine Handbreit mehr dazwischen Platz fand, aber genug Abstand blieb, um nicht einander anzubacken.
(erschienen in der Rhein-Zeitung am 28.11.2020)
Dampfross stampft durch Diez Mit größter Sorgfalt wurde vor dem Brand alles in den Ofen auf Ringelchen, Plätzchen, in Kapseln oder auf Platten und Stützen gesetzt. Jeder kleinste Raum wurde ausgenutzt, sodass keine Handbreit mehr dazwischen Platz fand, aber genug Abstand blieb, um nicht einander anzubacken. (erschienen in der Rhein-Zeitung am 28.11.2020) Foto: Leserfoto

Der Ehrenobermeister der Töpfer- und Keramiker-Innung Rheinland-Pfalz, Roland Giefer, hat auf der neuen Internetseite Natur, Kultur, Keramik Erinnerungen an seine Lehrjahre 1969 bis 1972 und seinen ersten Kannenofenbrand veröffentlicht. Vor drei Jahren hat der heute 66-Jährige seine Werkstatt in Höhr-Grenzhausen geschlossen. Derzeit arbeitet er an einem Buch über die Geschichte der Töpfer in Höhr-Grenzhausen seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Hier ein Auszug aus „Kleines Feuer“:

Lesezeit: 7 Minuten
„Ääne mie on ääne winnier“ (einer mehr und einer weniger), sagten früher die Euler, wenn sie einen Kannenofen brannten. Gemeint war damit die Anzahl der Brände in ihrem Leben, die sie schon gestocht (gebrannt) hatten und die sie noch bis zum Ende ihrer Tage stochen sollten. So liegt in dieser ...