Plus
Westerwald/Kabul

Er besuchte seine Familie in Kabul, dann kamen die Taliban: Wie Mahmud Sadjadi aus dem Westerwald dem Grauen entkam

Von Angela Baumeier
1982 flüchtete Mahmud Sadjadi nach Deutschland, seit 2002 lebt er mit seiner Frau Maleka und der Tochter Zainab sowie den Söhnen Djafar, Hamza und Salman in Berod bei Wallmerod. Die Familie durchlitt bange Stunden, als der 61-Jährige versuchte, vom Flughafen Kabul nach Deutschland ausgeflogen zu werden. Schließlich gelang es ihm, zu den deutschen Soldaten durchzudringen und in Sicherheit zu kommen.
1982 flüchtete Mahmud Sadjadi nach Deutschland, seit 2002 lebt er mit seiner Frau Maleka und der Tochter Zainab sowie den Söhnen Djafar, Hamza und Salman in Berod bei Wallmerod. Die Familie durchlitt bange Stunden, als der 61-Jährige versuchte, vom Flughafen Kabul nach Deutschland ausgeflogen zu werden. Schließlich gelang es ihm, zu den deutschen Soldaten durchzudringen und in Sicherheit zu kommen. Foto: Röder-Moldenhauer

Mahmud Sadjadi aus Berod bei Wallmerod ist am 19. August aus Kabul ausgeflogen worden. Unter dramatischen Umständen hat er Afghanistan verlassen, wo er Verwandte besuchte. Mit einer Lufthansa-Maschine kam er gemeinsam mit weiteren in Sicherheit gebrachten Menschen aus Afghanistan in Frankfurt am Main an. Die Strapazen der Stunden, bevor er auf dem Flughafen in Kabul endlich in das Flugzeug einsteigen konnte, das ihn in Sicherheit flog, sind dem 61-Jährigen noch heute ins Gesicht geschrieben.

Lesezeit: 4 Minuten
„Ich war so kaputt“, schildert er seine Verfassung, als er endlich in Frankfurt/Main landete. „So kaputt und so müde“, wiederholt er leise. Und spricht von seiner Sorge um Verwandte, die in Afghanistan leben und die er am liebsten zu sich holen würde. Mahmud Sadjadi flüchtete 1982 mit 21 Jahren aus Afghanistan, ...