Westerburger Gericht stellt Verfahren gegen einen 22-jährigen Somalier vorläufig ein
Einbruchsversuch in Spielothek: Wollte er zocken?

Westerburg. Etwas durcheinander sei er gewesen an diesem frühen Morgen Anfang August vergangenen Jahres, dazu auch noch betrunken. Als er dann an der Spielothek in der Westerburger Adolfstraße vorbeikam, verspürte ermöglicherweise einen überbordenden Spieltrieb. Zumindest erzählt der junge Somalier das jetzt so seinem Richter am Westerburger Amtsgericht. Mit einem verrosteten Stück Eisen, das er angeblich zuvor gefunden hatte, versuchte er, die Eingangstür zum Spielkasino aufzuhebeln, was allerdings misslang. Als der Alarm ausgelöst wurde, suchte er das Weite. Für die polizeilichen Ermittlungen ließ er einen Rucksack und die Eisenstange als Beweisstücke zurück. Einen Monat später bekam er Post von der Polizeiinspektion Westerburg. Er solle doch mal vorbeikommen, man wolle sich etwas unterhalten, stand darin zu lesen.

Lesezeit 3 Minuten
Szenenwechsel: Ein leicht verunsicherter Mann betritt den Verhandlungssaal am Westerburger Amtsgericht und nimmt, nach Aufforderung des Gerichts, in der Anklagebank Platz. Als sein Dolmetscher die Hand zum Schwur hebt, reckt auch er gleich beide Hände in die Höhe, wird jedoch im gleichen Moment durch den Staatsanwalt gestoppt.

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