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Ein Leben für die Wäller Geschichte: Dr. Hellmuth Gensicke wäre heute 100 geworden

Für seine Verdienste wurde Dr. Hellmuth Gensicke 1983 vom Landrat und Vorsitzenden des Westerwald-Vereins Dr. Norbert Heinen mit der Eugen-Heyn-Medaille ausgezeichnet.
Für seine Verdienste wurde Dr. Hellmuth Gensicke 1983 vom Landrat und Vorsitzenden des Westerwald-Vereins Dr. Norbert Heinen mit der Eugen-Heyn-Medaille ausgezeichnet. Foto: Röder-Moldenhauer

Bis heute ist die schon 1958 erschienene „Landesgeschichte des Westerwaldes“ das Standardwerk für alle, die sich wissenschaftlich oder auch einfach interessehalber mit der Historie der Gegend zwischen Rhein, Lahn, Sieg und Dill beschäftigen wollen oder müssen. Verfasst hat sie ein echter Wäller, der heute 100 Jahre alt geworden wäre: Archivdirektor a. D. Dr. Hellmuth Gensicke. Das vor 60 und mehr Jahren akribisch recherchierte Werk mit seinen 659 Seiten gründete auf die Doktorarbeit, die Gensicke 1947 der Philosophischen Fakultät der Universität Marburg vorgelegt hatte. Doch der große Erforscher der Westerwälder und der Nassauer Geschichte hat nicht nur „den Gensicke“ verfasst, sondern einige Monografien und viele Hundert Aufsätze und Ähnliches. Viele Westerwälder kennen noch immer seine historischen Beiträge, die er für Ortschroniken oder Festbücher von Vereinen schrieb.

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Doch der Reihe nach: Hellmuth Gensicke wurde am 29. Juni 1917 als Sohn des Pfarrers von Alpenrod geboren und wuchs im Westerwald und in Braubach am Rhein auf. Durch sein Elternhaus lernte er nicht nur die Region und ihre Bewohner intensiv kennen, sondern kam auch schon als Schüler mit alten ...