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Montabaur

Ein Hauch von Sternenstaub auf dem Himmelfeld: Montabaurer auf der Suche nach Partikeln aus dem Weltall

Von Thorsten Ferdinand
Feinste Staub- und Gesteinspartikel, die Hendrik Takes in der Regentonne auf seinem Dach gefunden hat, sind tatsächlich magnetisch.
Feinste Staub- und Gesteinspartikel, die Hendrik Takes in der Regentonne auf seinem Dach gefunden hat, sind tatsächlich magnetisch. Foto: Thorsten Ferdinand

Es war eine Folge der ZDF-Wissenschaftssendung Terra X, die bei Hendrik Takes aus Montabaur den Forschergeist weckte: Täglich gehen einige Tonnen feinster Gesteinsbrocken aus dem Weltall auf der Erde nieder, hieß es darin. Mit bloßem Auge sind diese kaum zu erkennen, doch mit einem Magnet lassen sie sich aufspüren, da der normale Staub am Boden üblicherweise nicht magnetisch ist. Könnte es also sein, dass auch auf seinem Grundstück solche Partikel aus dem All herumliegen? Diese Frage stellte sich der vielseitig interessierte Rentner. Es hätte einen gewissen Charme, denn Takes lebt ausgerechnet im Montabaurer Wohngebiet Himmelfeld. „Sternenstaub auf dem Himmelfeld“, klingt fast schon zu poetisch, um tatsächlich wahr zu sein. Doch warum eigentlich nicht?

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Hendrik Takes jedenfalls wollte es genauer wissen: Er trocknete den Schlamm aus zwei Regentonnen auf seiner Dachterrasse, der sich dort über mehrere Jahre am Boden angesammelt hatte. Als alle Feuchtigkeit entwichen war, führte er einen Magnet durch den Staub, und siehe da: Es blieben wirklich etliche Partikel hängen. Ein Teil des ...