Bei der ersten Überprüfung des Transporters waren die Kontrolleure zunächst verwundert, als sie zwei Fahrgestellnummern sahen. Dies erklärte sich schließlich dadurch, dass nach einem Unfall auf das vorhandene Fahrzeugchassis der Plateauaufbau eines anderen Fahrzeugs aufgebaut worden war.
Erschreckend war für die Beamten jedoch die Erkenntnis, dass der nachträglich aufgesetzte Aufbau nahezu unbefestigt war. Er war nur durch wenige Schweißpunkte mit dem Chassis verbunden. So bestand die Gefahr, dass sich der gesamte Aufbau vom Chassis hätte lösen können, heißt es im Bericht der Polizei.
Doch nicht nur an der Aufbaubefestigung des zum Kontrollzeitpunkt unbeladenen Transporters hatten die Beamten etwas auszusetzen. Das Fahrzeug zeigte darüber hinaus weitere gravierende Mängel, wie beispielsweise erhebliche Durchrostungen, eine mangelhafte Bereifung, defekte Beleuchtungseinrichtungen oder eine fehlende Befestigungen an der Abgasanlage. Durch die unbefestigte Fahrzeugbatterie bestand zudem dauerhaft die Gefahr eines Kurzschlusses, der zu einem Fahrzeugbrand hätte führen können.
Die Weiterfahrt mit dem Transporter untersagten die Einsatzkräfte. Um eine weitere Nutzung des Transporters zu verhindern, wurden sowohl Zulassungsbescheinigung als auch Fahrzeugkennzeichen sichergestellt. Das Fahrzeug soll nunmehr verladen und als Ladung weiterbefördert werden. Der Fahrer, der zugleich Fahrzeughalter ist, bekam eine Anzeige.