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Westerwaldkreis

Dreikönigstreffen am Vierherrenstein: Hebamme bekommt endlich Klistierspritze

Beim Dreikönigstreffen am Vierherrenstein trafen sich Oberschultheiße und Schultheiße aus den Gemeinden Linden, Lochum, Rotenhain und Wölferlingen mit viel neugierigem Fußvolk. Dabei wurde Gericht gehalten über Verfehlungen, die sich einst in Linden zutrugen. Erst dann konnte mit einem Vergeltungsschluck auf ein weiteres Jahr in friedlicher Nachbarschaft angestoßen werden.
Beim Dreikönigstreffen am Vierherrenstein trafen sich Oberschultheiße und Schultheiße aus den Gemeinden Linden, Lochum, Rotenhain und Wölferlingen mit viel neugierigem Fußvolk. Dabei wurde Gericht gehalten über Verfehlungen, die sich einst in Linden zutrugen. Erst dann konnte mit einem Vergeltungsschluck auf ein weiteres Jahr in friedlicher Nachbarschaft angestoßen werden. Foto: Röder-Moldenhauer

Unerhörtes kam beim Dreikönigstreffen am Vierherrenstein zur Sprache: Bei einem Brand im Oberdorf von Linden brannten Haus, Stall und Scheune vom Johann ab. Rasch wurde der junge Ignaz von der Feuerwehr nach Steinen geschickt, um die dortigen Wehrleute zu alarmieren, dass sie mit der Spritze kommen und mithelfen sollten, den Brand zu löschen. Und Ignaz rannte und rannte so schnell er konnte – und bekam selbst so einen Brand, dass er ihn rasch in der Wirtschaft löschen musste und dort versackte.

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Nun musste er sich vor Gericht dafür verantworten. Dieses Vergehen war beileibe nicht das einzige, über das der Vogt in dem Stück von Albert Schaad beim diesjährigen Dreikönigstreffen zu richten hatte. Wieder hatten sich dazu gut betuchte Schultheiße und Oberschultheiße aus Linden, Lochum, Rotenhain und Wölferlingen ebenso wie Vertreter des ...