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Westerwaldkreis/Neuwied

Diskussion um Stromtrasse: Führt neue Leitung mitten durch den Westerwald?

Von Yvonne Stock, Thorsten Ferdinand
Schon seit Jahren wehren sich Bürgerinitiativen gegen die geplante Gleichstromtrasse. Unser Foto zeigt eine Kundgebung bei Hübingen im Jahr 2016.
Schon seit Jahren wehren sich Bürgerinitiativen gegen die geplante Gleichstromtrasse. Unser Foto zeigt eine Kundgebung bei Hübingen im Jahr 2016. Foto: Thorsten Ferdinand/Archiv

Wie kommt für die Energiewende in Deutschland der Windstrom aus dem Norden in den Süden? Der Netzbetreiber Amprion plant dafür das sogenannte Ultranet. Eigentlich sollte die Trasse den Westerwaldkreis nur am südlichen Rand tangieren. Jetzt mussten sich aber doch einige zusätzliche Orte mit dem Thema befassen, denn es gibt zwei mögliche Alternativrouten. Das sorgt für Gesprächsstoff.

Lesezeit: 3 Minuten
Der Start beider Routen wäre im Kreis Neuwied in der Verbandsgemeinde Bad Hönningen. Die eine Variante führt dann durch das Sayntal bis zur A 48 und verläuft etwa ab Simmern wieder auf der ursprünglichen Route. Die andere Variante verläuft parallel zur A 3, ehe sie auf Höhe des Dernbacher Dreiecks in südliche ...
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340 Kilometer lange Trasse

Die 340 Kilometer lange Ultranettrasse, die von Osterath im Norden nach Philippsburg im Süden reicht, wird derzeit geplant. Das Besondere der Trasse: Sie soll neben Wechselstrom auch Gleichstrom transportieren, und das auf einem einzigen Mast – eine Innovation.

Gegen die Trasse rührt sich seit Jahren Gegenwehr, Bürgerinitiativen haben sich zum Aktionsbündnis Ultranet zusammengeschlossen, darunter auch Westerwälder Initiativen aus Eitelborn und Hübingen. Auf die Sorgen der Bürger angesprochen, sagte Amprion-Sprecherin Joelle Bouillon, die meisten hätten Angst vor gesundheitlichen Auswirkungen. Aber es bestehe keine Gefahr, so Bouillon – egal, ob man direkt unter dem Mast oder 200 Meter davon entfernt stehe. Die Maßgabe von 200 Metern, erklärte Rebecca Langhagen vom Umweltplanungsbüro ERM, sei keine Grenze, die aus gesundheitlichen Gründen festgelegt wurde, es gehe vielmehr um die optische Wirkung.

Die Gegner informieren über ihre Argumente unter der Internetadresse: www.aktionsbuendnis-ultranet.de

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