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Enspel

Die Welt vor 25 Millionen Jahren: Als Krokodile und Schildkröten am Stöffel lebten

200.000 Jahre existierte am Stöffelmassiv, dort wo über viele Jahrzehnte der Basalt abgebaut wurde (siehe Foto), ein Maarsee. Vor 25 Millionen Jahren lag der Westerwald etwa in Höhe des heutigen Norditalien, es existiert eine ausgeprägte Vulkantätigkeit, und die Jahresmitteltemperatur betrug etwa 14,5 Grad, heute sind es 9 Grad Celsius.  Fotos: Tatjana Steindorf (1) , WZ-Archiv (3)
200.000 Jahre existierte am Stöffelmassiv, dort wo über viele Jahrzehnte der Basalt abgebaut wurde (siehe Foto), ein Maarsee. Vor 25 Millionen Jahren lag der Westerwald etwa in Höhe des heutigen Norditalien, es existiert eine ausgeprägte Vulkantätigkeit, und die Jahresmitteltemperatur betrug etwa 14,5 Grad, heute sind es 9 Grad Celsius. Fotos: Tatjana Steindorf (1) , WZ-Archiv (3) Foto: archiv

Der Paläontologe Dr. Michael Wuttke arbeitet derzeit als ernannter ehrenamtlicher Mitarbeiter am Senckenberg Forschungsinstitut in Frankfurt am Main. Derzeit hat Wuttke Publikationen über eine neue Froschart und Süßwasserschwämme in der Fossillagerstätte Enspel abgeschlossen. Im Stöffelpark hielt der ehemalige Leiter des Referates Erdgeschichtliche Denkmalpflege an der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz einen viel beachteten Vortrag.

Lesezeit: 2 Minuten
Die Land-Meer-Verteilung vor 25 Millionen Jahren ist eine andere, der Westerwald liegt etwa in Höhe des heutigen Norditalien, es existiert eine ausgeprägte Vulkantätigkeit, und die Jahresmitteltemperatur liegt bei etwa 14,5 Grad (heute bei 9 Grad Celsius). Durch Wasserdampfexplosionen beim Kontakt von aufsteigendem Magma und Grundwasser entsteht bei Enspel ein Maarsee, ...
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Kontakt zur Wissenschaft erhalten

Der Wunsch ist groß, dass Besucher weiterhin Fossilien vor Ort suchen dürfen, denn bislang konnten sich die Parkgäste an vorgegebener Stelle am Ölschiefer bedienen, ihn spalten und ihre Fossilienfunde anschließend mit nach Hause nehmen. Eine spannende Sache also. Doch derzeit sieht es wohl schlecht damit aus. Das Stöffelpark-Gelände ist ein eingetragenes Kulturdenkmal. Die Denkmalpflege setzt daher auf Bewahrung und hat selbst keine personellen Ressourcen, um weitere Grabungen am Stöffel durchzuführen, ist zu erfahren.

Bei Grabungsaktionstagen konnten Besucher bislang den Paläontologen über die Schultern schauen. Wolfgang Dörner hofft, dass eine „Güterabwägung“ irgendwann ein kleines Einlenken ermöglichen könnte – damit wenigstens Kinder und Jugendliche in Kontakt mit Fossilien und so zur Wissenschaft kommen.