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Westerwaldkreis

Der Corona-Fluch: Westerwälder Dorfbäckereien kämpfen ums Überleben

Von Susanne Willke
Obermeister Hubert Quirmbach berichtet aus dem Alltag einer kleiner Dorfbäckerei während der Corona-Krise.
Obermeister Hubert Quirmbach berichtet aus dem Alltag einer kleiner Dorfbäckerei während der Corona-Krise. Foto: Susanne Willke

Die Brotregale in den Bäckereien sind besonders kurz vor dem Wochenende leer gekauft, Brot ist so beliebt wie nie, sagt Hubert Quirmbach, Obermeister der Bäckerinnung Rhein-Westerwald. Und trotzdem: „Die Lage ist dramatisch, obwohl die Bäckereien geöffnet bleiben dürfen, es wird sehr viel weniger umgesetzt“, ist er besorgt. Denn: „Den kleinen Bäckereien ist das zweite Standbein weggebrochen“, weiß Quirmbach aus eigener Erfahrung. Sein Appell im Sinne all seiner Kollegen: „Kauft weiter bei Eurem Dorfbäcker ein, damit der Ofen nicht endgültig ausgeht.“

Lesezeit: 3 Minuten
So wie den Großbäckereien der gesamte Kaffeebereich, der Verkauf von Frühstück und belegten Brötchen für die Schüler weggebrochen sind, weil sie nur noch von der Theke verkaufen dürfen, so fallen für die kleinen Bäckereien Cateringaufträge zum Beispiel von Cafés, Imbissbuden und Schulen weg. Denn der Verkauf der kleinen Bäckereien sei ...
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„Wir Westerwälder“ gibt wertvolle Informationen

Westerwaldkreis. Auf der Internetseite der Gemeinschaftsinitiative „Wir Westerwälder“ präsentieren mittlerweile mehr als 130 Unternehmen ihre Produkte und Kundeninformationen während der Corona-Zeit. „Wir freuen uns sehr, dass so viele Unternehmer in der Region Westerwald diesen neuen Online-Service nutzen, um auf Ihr Angebot hinzuweisen“, betonen die Landräte der drei kooperierenden Landkreise Altenkirchen, Neuwied und Westerwaldkreis, Peter Enders, Achim Hallerbach und Achim Schwickert. Unter www.wir-westerwaelder.de tragen lokale Unternehmen ihre Informationen rund um die Themen Öffnungszeiten und Lieferservice in eine Unternehmerdatenbank ein.

Nach Orten oder Branchen sortiert, können die Kunden dort nach Produkten suchen und die Unternehmen direkt kontaktieren. „Es ist beeindruckend, welchen Service die Unternehmer in dieser Zeit anbieten. Ob Liefer- oder Bringservice, spezielle Öffnungszeiten für Risikogruppen, der Verkauf von Gutscheinen oder die telefonische Beratung: An jeden ist gedacht“, sagt Sandra Köster vom Vorstand der Initiative „Wir Westerwälder“. Die Gemeinschaftsinitiative weist zudem auf das Angebot des Westerwald Touristik Services hin. Dieser stellt speziell für die Gastronomie unter www.westerwald.info eine Auflistung aller Betriebe, die einen Abhol- und Lieferdienste anbieten, zur Verfügung. Eine Auflistung der landwirtschaftlichen Betriebe, die ihre Produkte in der Direktvermarktung anbieten, findet man unter www.westerwaldgenuss.net.
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