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Westerwald/Koblenz

Denkbares-Macher ziehen Bilanz: Veranstalter sind zufrieden mit Festivalpremiere

Von Markus Gerhold
Gelungener Abschluss für die Erstauflage des Philosophie-Festivals: Am letzten Tag der Veranstaltungsreihe fanden sich mehr als 40 Gäste sowie die Festival-Organisatoren Holger Zaborowski und Martin W. Ramb an einer Langen Tafel ein, um gemeinsam zu essen, aber auch, um sich über das Erlebte auszutauschen. Die Tischrede hielt Abt Johannes Schaber, der sich dem Thema Freiheit widmete.  Foto: Hans-Peter Metternich
Gelungener Abschluss für die Erstauflage des Philosophie-Festivals: Am letzten Tag der Veranstaltungsreihe fanden sich mehr als 40 Gäste sowie die Festival-Organisatoren Holger Zaborowski und Martin W. Ramb an einer Langen Tafel ein, um gemeinsam zu essen, aber auch, um sich über das Erlebte auszutauschen. Die Tischrede hielt Abt Johannes Schaber, der sich dem Thema Freiheit widmete. Foto: Hans-Peter Metternich

Sie wollten schauen, was das Festival mit ihnen machen würde, so hatten es die beiden Macher der Reihe Denkbares während der Vorbereitungen zu der Premiere des mehrtägigen Philosophie-Ereignisses an prominenten Orten im Westerwald und in Koblenz gesagt. Einige Tage danach spüren Holger Zaborowski und Martin W. Ramb zwar immer noch die Nachwehen einiger anstrengender Veranstaltungstage, es überwiegt aber die Freude über eine gelungene Verwandlung ihrer Reihe hin zu einem Festival.

Lesezeit: 2 Minuten
Hinter den beiden liegen vier Tage voller Eindrücke, Begegnungen und Gedankenaustausche. Und was ihnen in ihrer Rolle als Veranstalter natürlich nicht weniger wichtig ist: Sie sind mit ihren Erfahrungen nicht allein. Im Schnitt haben die neun Veranstaltungen nicht weniger als 50 Gäste angezogen, lediglich ein Podiumsgespräch mit Schwester Lea Ackermann ...
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Autorin und Filmemacherin betont den Mythos, der von der deutschen Einheit ausgeht

Beim Philosophie-Festival „Denkbares“ stand bei insgesamt neun Veranstaltungen das Thema „Freiheit“ im Mittelpunkt. Unter anderem referierte Andrea Stoll in der Kapelle in Grenzau über „Freiheit und Deutsche Einheit“. Die Grenzauer Predigt war eine Premiere.

Zum ersten Mal sprach eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens über das Motto des Philosophiefestivals. Stoll, Autorin und Filmemacherin, vielfach ausgezeichnet für ihre Drehbücher, die sich vorwiegend gesellschaftspolitisch relevanten, biografischen, sensiblen oder tabuisierten Themen zuwenden, weiß: „Ohne Widerstände gibt es keine Freiheit“. Die deutsche Einheit, anfangs euphorisch bejubelt, später mit gesellschaftlichen und politischen Dissonanzen behaftet, sei aus Widerständen geboren. Doch ihr Mythos sei ein Auslöser für Widerstände in der ganzen Welt gewesen. Am Ende der gut einstündigen Veranstaltung, die musikalisch von Hannah Wolf (Querflöte), Stipendiatin der Begabtenförderung des Bistums Limburg, Stiftung Dey, und Hendrik Schuld, (Orgel) gestaltet wurde, resümierte Stoll: „Weder die persönliche noch die politische Freiheit sind Selbstläufer. Freiheit bleibt für alle eine tägliche Herausforderung“. hpm
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