Frauen aus Hachenburg wurden Opfer der Nationalsozialisten und wären beinahe in Vergessenheit geraten
Das traurige Schicksal der Wendels-Schwestern: Stadt plant Stolpersteine für NS-Opfer
Das ehemalige Helenenstift, das heutige Altenzentrum Haus Helena, war der letzte Wohnsitz der Wendels-Schwestern Anna und Josefine in Hachenburg. Daher sollen vor diesem Gebäude im nächsten Jahr, auf Anregung des Historikers Markus Müller, Stolpersteine in Erinnerung an die beiden Opfer des Nationalsozialismus verlegt werden. Foto: Röder-Moldenhauer
ROEDER-MOLDENHAUER. Roeder-Moldenhauer

Der gebürtige Hachenburg Rolf Pickel erinnerte sich an zwei ältliche Schwestern, die in den engen Gassen des Hachenburger Schlossbergs ein ärmliches Leben fristeten. Sie wohnten am Südhang des Schlossberges, betrieben ein wenig Landwirtschaft und hielten ein bis zwei Ziegen. Bei diesen freundlichen, aber etwas leichtgläubigen Frauen habe er als Kleinkind bisweilen Milch geholt. Plötzlich, Anfang der 1940er-Jahre, seien beide spurlos verschwunden und nie wieder aufgetaucht.

Pickel gab im Spätsommer 2019 den Anstoß, gezielte Nachforschungen anzustrengen, die sich als sehr schwierig erwiesen. Nach dem Einwohnerbuch für den Westerwald von 1926 lebten die Schwestern damals in Hachenburg am Grünen Berg 167 und wurden jeweils mit der Tätigkeit einer Landwirtin vermerkt.

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