Giftige Pyrrolizidin-Alkaloide reichern sich in der Leber an
Anders als bei Ambrosia oder Riesenbärenklau handelt es sich beim Jakobskreuzkraut (Senecio jacobaea) nicht um einen Neubürger, sondern um eine alte heimische Pflanze. Ihr Auftreten ist also nicht grundsätzlich neu, alte Vegetationsaufnahmen zeigen es stets in Spuren. Neu ist jedoch ihr teilweise extrem gehäuftes Auftreten.
Die Ausbreitung stellt eine ernste Gefahr dar, da das Jakobskreuzkraut als Giftpflanze nicht an Vieh verfüttert werden darf. Seine Giftigkeit beruht auf der Wirkung verschiedener Pyrrolizidin-Alkaloide, die zu chronischen Lebervergiftungen bis hin zum Tod führen. Insbesondere Pferde, aber auch Rinder, reagieren offensichtlich empfindlicher als Schafe und Ziegen. Das Problem: Die Pflanze ist nicht nur im frischen Zustand giftig, die Alkaloide werden auch durch Heu- und Silagebereitung nicht abgebaut. (Quelle: Landwirtschaftskammer NRW)