Die Ordnungsbehörden im Westerwaldkreis haben seit Beginn der Corona-Pandemie fast 900 Verstöße gegen Abstands- und Hygieneregeln gezählt. Das teilt die Kreisverwaltung auf Anfrage unserer Zeitung mit. Die Mehrzahl der Verstöße sei in Städten und größeren Gemeinden festgestellt worden.
Meist wurde das Kontakt- oder Ansammlungsverbot nicht eingehalten, das im Frühjahr bestand. Hier sehen die Regelungen der Corona-Bekämpfungsverordnungen Bußgelder in Höhe von 200 Euro vor. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, ein Verwarngeld bis zur Höhe von 55 Euro zu verhängen, wovon in vielen Fällen Gebrauch gemacht wurde.
Bei gröberen Verstößen wurden höhere Bußgelder von bis zu 1000 Euro verhängt. Bisher wurden 23.732 Euro an Verwarngeldern tatsächlich vereinnahmt, im Bereich der Bußgelder müssen im Westerwald bislang circa 46.000 Euro gezahlt werden. Die Tendenz ist allerdings rückläufig, weil auch die Regelungen inzwischen gelockert wurden. tf