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Westerwaldkreis

Corona verlangt Pflegediensten viel ab – Senioren macht die Distanz zu schaffen

Von Katrin Maue-Klaeser

Die Hände desinfizieren, den Mundschutz tragen: „Diese Dinge machen unseren meisten Senioren nichts aus. Problematisch ist für sie der Abstand“, erklärt Elke Schneider, stellvertretende Leiterin der Tagespflege „Bienenstock“ in Höhr-Grenzhausen. Müssen die Besucher der gastlichen Einrichtung dauerhaft knapp zwei Meter Distanz zu ihren Altersgenossen und den Betreuerinnen einhalten, fühlen sie sich trotz der Gesellschaft etwas verloren. Obwohl sie und ihre pflegenden Angehörigen froh sind, dass der „Bienenstock“ vor zwei Wochen wieder öffnen durfte.

Lesezeit: 4 Minuten
In einer Gruppe, in der viele Mitglieder vergesslich sind, müssen die Mitarbeiter immer wieder erklären, was es mit den Corona-Schutzmaßnahmen auf sich hat – und provozieren damit immer wieder Enttäuschung, denn auf jede Art körperlicher Nähe zu verzichten, fällt manchen Senioren schwer. Von der Distanz zu ihren Familien ganz zu ...
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Fünftklässler heitern Bewohner in Senioren-WG auf

Die Klasse 5c der Erich-Kästner-Realschule plus in Ransbach-Baumbach hat sich im Ethikunterricht damit beschäftigt, wie sehr viele Senioren durch die Corona-Pandemie isoliert sind und was das für die Menschen bedeutet. Dazu passend, hat die Klasse im Deutschunterricht Briefe geschrieben, die die Lehrerin an die Senioren in den Wohngemeinschaften „Dora“ und „Christine“ in der Töpferstadt zugestellt hat.

Manche Schüler haben ausführlich geschrieben, andere gemalt oder gebastelt – und jedes der liebevoll gestalteten Schreiben wurde von den WG-Bewohnern herzlich beantwortet, berichtet Pflegedienstleiterin Katharina Loos.
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