Kinder mit Förderbedarf seit März von Unterricht entwöhnt - Mutter kritisiert: Durch Virus werden Randgruppen noch stärker ausgegrenzt: Corona und Schulen: Kinder mit Förderbedarf seit März von Unterricht entwöhnt – Mutter übt Kritik
Kinder mit Förderbedarf seit März von Unterricht entwöhnt - Mutter kritisiert: Durch Virus werden Randgruppen noch stärker ausgegrenzt
Corona und Schulen: Kinder mit Förderbedarf seit März von Unterricht entwöhnt – Mutter übt Kritik
Regelmäßiges Händewaschen wird in der Katharina-Kasper-Schule zu den Grundvoraussetzungen zählen, wenn nach den Sommerferien auch an den Förderschulen der Unterricht wieder beginnt. Foto: dpa Robert Michael/dpa-Zentralbild/d
Alle Eltern, Schul- und Kita-Kinder haben zu Beginn der Pandemie damit klarkommen müssen, dass ihr Alltag auf den Kopf gestellt wurde. Aus Schließungen von Schulen und Tagesstätten resultierten Homeschooling und Betreuung jüngerer Kinder zu Hause. Familien, deren Kinder Förderschulen besuchen, wurden von der Pandemie umso härter getroffen: Förderschulen im Kreis hatten bis zu den Sommerferien überhaupt nicht mehr öffnen dürfen, die Jugendlichen sind also seit Mitte März ununterbrochen zu Hause. „Unsere Kinder stehen ohnehin am Rand der Gesellschaft – durch Corona wurden sie noch weiter ausgegrenzt“, verdeutlicht Nadine Groß die Situation.
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Ihr 15-jähriger Sohn Torben ist Autist. „Das sieht man ihm nicht an – und so herrschte überhaupt kein Verständnis, wenn er etwa beim Einkaufen mal die Abstandsregeln nicht einhielt oder anfangs die Maske nicht aufhatte“, erklärt Nadine Groß. Mit Angehörigen von Risikogruppen musste die Familie den Kontakt auf null herunterfahren, „andere Freunde und Familienmitglieder haben ihn gewähren lassen“, ist sie dankbar.