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Gehlert/Hachenburg

Corona macht erfinderisch: Das Krippenspiel kommt als Film nach Hause

Von Nadja Hoffmann-Heidrich
Unter anderem vor der Kulisse des Alten Marktes in Hachenburg fanden Dreharbeiten für den Krippenspielfilm statt. An der Kamera: Gemeindereferent Florian Ahr.
Unter anderem vor der Kulisse des Alten Marktes in Hachenburg fanden Dreharbeiten für den Krippenspielfilm statt. An der Kamera: Gemeindereferent Florian Ahr. Foto: Röder-Moldenhauer

Über dem Waldrand von Gehlert versinken die letzten Strahlen der Wintersonne. Dunkelheit und Kälte legen sich über Felder und Wiesen, nur ein einsames Feuer erhellt ein wenig die Nacht, sorgt für ein bisschen Wärme. Um die Flammen herum sitzen einige Hirten, müde von der Arbeit, ernüchtert vom Leben. Allein die Aussicht auf ein paar Stunden Schlaf scheint den Moment zu versüßen. Doch plötzlich taucht eine leuchtende Engelschar auf dem Feld auf, die die Geburt eines besonderen Königs verkündet. Und so wie diese Botschaft die Hirten überrascht und zutiefst erfreut, so können sich an Heiligabend viele Kinder freuen, die in diesem Jahr wegen der Corona-Krise auf den Besuch des traditionellen Krippenspiels in der katholischen Kirche in Hachenburg verzichten müssen. Denn die Weihnachtsgeschichte läuft diesmal im Heimkino als Film, gespielt von gut 25 Kindern im Alter zwischen drei und zwölf Jahren aus dem Raum Hachenburg. Die Dreharbeiten dazu sind so gut wie abgeschlossen.

Lesezeit: 3 Minuten
Die Enttäuschung darüber, dass es in diesem Jahr aufgrund der Pandemie kein Live-Krippenspiel zur Einstimmung auf den Heiligabend in der üblicherweise voll besetzten Kirche geben wird, war bei einigen Kindern, die regelmäßig als Darsteller teilnehmen, sehr groß. Doch umso größer war die Begeisterung, als die Pfarrei Maria Himmelfahrt und das ...