Beim Forum Westerwald wurde wunderbar gezeigt, wie man es nicht machen sollte. Alle Referenten stellten ihre Projekte so vor, als ob es nichts anderes im Westerwald gäbe, geschweige denn einen „Wäller Markt“. Bei Caroline Giese vom Biolandhof war das ja noch verständlich.
Schließlich liegt es ja in ihrem geschäftlichen Interesse, ihre Produkte samt Lieferdienst zu vermarkten. Doch wenn ausgerechnet regionale Wirtschaftsförderer wie Jörg Hohenadl und Harald Schmillen so tun, als ob sie noch nie etwas von der auch mit EU-Geldern in Millionenhöhe geförderten Onlineplattform gehört hätten, gibt einem das schon schwer zu denken.
Da könnte man Hildegard Runkel von der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz fast noch entschuldigen, dass auch sie anscheinend noch nie was vom Wäller Markt gehört hat, da das Land groß und die Kammer weit vom Westerwald weg ist. Doch auch sie hätte es meiner Meinung nach wissen und auch ansprechen müssen. Schließlich ist die Kammer auch für unsere Region zuständig. So „bruddelt“ jeder weiter vor sich hin, und das große Westerwälder Genossenschaftsprojekt geht dabei mit ein bisschen Pech unter.
Also, weg mit dem Verzetteln und vor allem die schon bestehende Plattform bekannter machen. Jeder regionale Produzent und Dienstleister sollte beim Wäller Markt mitmachen. Und vor allem: Die Wäller müssen die Plattform nutzen. Und am besten sogar Genossenschaftler werden. Da werde ich jetzt auch ganz schnell endlich meinen persönlichen Beitrag als Wäller leisten. Versprochen!