Medizin Das Betäubungsmittel darf seit März 2017 auch vom Hausarzt verschrieben werden - Zahl der Anträge ist gestiegen: Cannabis auf Rezept? Ärzte im Westerwald sind skeptisch
Medizin Das Betäubungsmittel darf seit März 2017 auch vom Hausarzt verschrieben werden - Zahl der Anträge ist gestiegen
Cannabis auf Rezept? Ärzte im Westerwald sind skeptisch
Cannabis als Mittel gegen Schmerzen ist in Deutschland unter Auflagen legal. Im Westerwaldkreis ist die Nachfrage noch gering.
dpa
Westerwaldkreis. Seit März vergangenen Jahres dürfen Ärzte ihren Patienten Cannabis auf Rezept verschreiben. Die Präparate sollen schwer kranken Menschen unter anderem bei der Schmerztherapie helfen. Die Gesetzesänderung macht sich auch in Rheinland-Pfalz und im Westerwaldkreis bemerkbar. Allein die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland meldet seit der Verabschiedung des Gesetzes in ihrem Verbreitungsgebiet Anträge im mittleren dreistelligen Bereich. Das Patienteninteresse sei deutlich. Doch wie gehen Ärzte, Apotheken oder Krankenhäuser mit dem Thema um? Unsere Zeitung hat bei einigen Medizinern und Experten nachgefragt.
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Allgemeinmediziner Klaus Fischer aus Ransbach-Baumbach bewertet die Gesetzesneuerung als nicht unbedenklich. Aus seinem Praxisalltag berichtet er, dass die Nachfrage sehr gering ist. Lediglich einmal sei er auf ein entsprechendes Rezept angesprochen worden.