Außerhalb von Ötzingen soll mitten in der Natur ein hochmodernes Wohnhaus errichtet werden. Dagegen regt sich in der Gemeinde Widerstand. Zwei Naturschutzverbände prüfen jetzt, ob sie gegen das Bauvorhaben einen Normenkontrollantrag beim Oberverwaltungsgericht stellen. Foto: Stephanie Kühr Stephanie Kühr
Ötzingen. In der Ortsgemeinde Ötzingen formiert sich Widerstand gegen den geplanten Bau eines Wohnhauses. Der Stein des Anstoßes: Der Privatinvestor aus dem Westerwald plant das Bauobjekt – den Plänen zufolge eine große Villa – auf einer freien Wiesenfläche außerhalb des Ortes mitten im Vogelschutzgebiet „Westerwald“ und im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet „Westerwälder Kuppenland“ am Breitenberg. Damit zählt das Areal zum EU-Schutzgebietsnetz „Natura 2000“.
„Wir können nicht nachvollziehen, warum in einem sensiblen Bereich ein solch gewaltiges Bauvorhaben realisiert werden soll“, kritisiert der Ötzinger Stefan Hetger, der Mitglied des Ortsgemeinderates ist und das Projekt von Anfang an kritisch begleitet hat.