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Oberelbert

Bürger begehren auf: Beabsichtigter Kita-Bau sorgt für Wirbel im Ort

Von Thorsten Ferdinand
Die Bürgerinitiative um Sprecherin Maria Labonte will verhindern, dass neben dem Sportlerheim in Oberelbert eine Kindertagesstätte entsteht. Andere Standorte seien besser geeignet, meint sie.
Die Bürgerinitiative um Sprecherin Maria Labonte will verhindern, dass neben dem Sportlerheim in Oberelbert eine Kindertagesstätte entsteht. Andere Standorte seien besser geeignet, meint sie. Foto: Thorsten Ferdinand

Der beabsichtigte Bau einer neuen Kindertagesstätte sorgt derzeit in Oberelbert für viel Wirbel. Während der Ortsgemeinderat noch darüber diskutiert, wo der beste Standort für eine solche Einrichtung sein könnte, hat sich im Dorf bereits eine Bürgerinitiative formiert. Ihr Ziel: Eine Entscheidung des Rats für einen Neubau auf dem Freizeitgelände neben dem Sportlerheim soll unbedingt verhindert werden. Notfalls soll sogar ein Bürgerentscheid herbeigeführt werden.

Lesezeit: 3 Minuten
Das Thema beschäftigt die Gemeinde schon seit einigen Monaten. Anlass ist der Platzmangel in der katholischen Kindertagesstätte in Welschneudorf. Dort wurde bereits 2016 eine provisorische fünfte Gruppe eingerichtet. Eine Dauerlösung ist das allerdings nicht, zumal der Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz für Ein- und Zweijährige auch in Zukunft zusätzliche Räumlichkeiten erfordern ...
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Kommentar von Thorsten Ferdinand: Kein Anlass zum Zerstreiten

Wenn ich mich mit Freunden darüber unterhalte, welche Dörfer im Westerwald sich besonders gut entwickelt haben, nenne ich häufig Oberelbert. Die Gemeinde hat einen tollen Ortskern mit Freizeitgelände, Halle, Dorfladen, Gaststätte und bald auch einer Seniorenwohnanlage. Da sie im Gegensatz zu den Nachbarorten zudem nicht unter Durchgangsverkehr leidet, halte ich Oberelbert für besonders lebenswert.

Etwas überrascht war ich deshalb, als ich feststellen musste, wie eine Diskussion über den Standort einer eigenen Kindertagesstätte den Ort zu spalten droht. Man kann sowohl die Argumente für als auch gegen den Platz neben dem Sportlerheim nachvollziehen und durchaus geteilter Meinung sein. Die emotional geführte Debatte sollte aber nicht in den Hintergrund drängen, dass eine eigene Kindertagesstätte grundsätzlich ein Gewinn für die Gemeinde wäre, von dem sie langfristig profitieren würde. Der Bau einer Kita ist etwas Positives und sicherlich kein Anlass, um sich dauerhaft zu zerstreiten.
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